Ukraine-Verhandlungen Trump: Treffe Putin erst, wenn Deal sicher ist

Donald Trump im Oval Office
Donald Trump will seinen russischen Amtskollegen erst wiedersehen, wenn die Erfolgsaussichten besser sind
© Aaron Schwartz / Sipa USA / Action Press
Eigentlich wollte Donald Trump Wladimir Putin sehr bald in Budapest treffen. Daraus wird nichts – zumindest vorerst. Der US-Präsident will seine Zeit nicht verschwenden.

US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach eigenen Angaben erst treffen, wenn er sich einer Einigung im Ukraine-Krieg sicher sein kann. 

Auf die Frage, was Russland tun müsse, damit Trump ein neues Treffen mit Putin ansetze, antwortete der US-Präsident an Bord der Regierungsmaschine Air Force One vor Journalisten: "Ich werde wissen müssen, dass wir einen Deal erzielen werden. Ich werde meine Zeit nicht verschwenden."

USA verhängen neue Sanktionen gegen Russland

Der US-Präsident hatte vor wenigen Tagen einem zuvor in Aussicht gestellten, baldigen Treffen mit Putin eine Absage erteilt – und es auf unbestimmte Zeit verschoben. Außerdem verhängte seine Regierung erstmals in Trumps zweiter Amtszeit neue Sanktionen gegen Russland. Zur Begründung verwies sie ausdrücklich auf Putins mangelnden Willen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. 

Zuletzt hatten die westlichen Verbündeten der Ukraine versucht, den Druck auf Russland zu erhöhen. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer rief die Verbündeten am Freitag zur Lieferung von Waffen mit größerer Reichweite an die Ukraine auf. In dieser Woche kündigte auch die EU neue Sanktionen gegen den russischen Energiesektor an, um die Kriegswirtschaft des Landes zu schwächen.

Trump ist enttäuscht von Putin

Trump bekräftigte nun, dass er enttäuscht sei und an einen Frieden in der Region zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als im Nahen Osten geglaubt habe. Kurz darauf ging er zu einem anderen Konflikt über: "Armenien und Aserbaidschan – das war sehr schwierig", sagte er. 

Tatsächlich habe ihm Putin dazu am Telefon gesagt: "Mensch, das war fantastisch." Der US-Präsident listet immer wieder Konflikte auf, die er nach Eigendarstellung beendet hat - auch wenn Friedensforscher diese Einschätzung so nicht teilen.

DPA · AFP
yks

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