Schuldenkrise Griechenland legt Geldgebern neue Reformpläne vor

Finden die EU und Griechenland einen Ausweg aus der Krise? Die griechische Regierung hat den Gläubigern jetzt neue Reformvorschläge vorgelegt - internationale Geldgeber prüfen diese derzeit.

Die griechische Regierung hat den internationalen Geldgebern neue Vorschläge für Reformen unterbreitet. Athen habe einen "Gegenvorschlag" zu den Forderungen der Gläubiger gemacht, hieß es am Dienstag aus EU-Kreisen. Dieser werde nun geprüft. Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland verhandelt seit Monaten mit seinen internationalen Kreditgebern über die Bedingungen, zu denen in Aussicht gestellte Hilfsgelder von 7,2 Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen.

Hilfsprogramm läuft noch diesen Monat aus

Die bisherigen Reformvorschläge aus Athen reichten den Geldgebern nicht aus. Athen lehnte in den Verhandlungen mit den Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zuletzt insbesondere die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Strom und Einschnitte bei den niedrigsten Renten ab. Das europäische Hilfsprogramm für Griechenland läuft Ende des Monats aus. Athen muss dann auch Kredite von 1,6 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen, was das Land angesichts leerer Kassen überfordern dürfte.

AFP
stb/AFP