Im Laderaum eines Flüchtlingsbootes auf dem Mittelmeer sind dutzende Leichen entdeckt worden. Etwa 40 Tote seien in einem mit hunderten Flüchtlingen besetzten Boot vor der libyschen Küste gefunden worden, berichtete die schwedische Küstenwache am Mittwoch. 439 Flüchtlinge konnten durch die Besatzung des schwedischen Schiffes "Poseidon" lebend von dem Holzboot gerettet werden.
Täglich versuchen derzeit hunderte Menschen, von Afrika nach Europa zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken. Schätzungen zufolge starben in diesem Jahr schon 2500 Flüchtlinge bei der gefährlichen Überfahrt. Mehr als 100.000 Flüchtlinge gelangten über den Seeweg von Afrika und dem Nahen Osten aus nach Italien. Die "Poseidon" ist im Auftrag der europäischen Grenzschutzbehörde Frontex im Einsatz.