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Sprung auf Karriereleiter Früherer Biden-Kontrahent Pete Buttigieg wird für Top-Posten gehandelt

Der gewählte US-Präsident Joe Biden (l.) und sein einstiger Mitbewerber um die Präsidentschaft Pete Buttigieg
Der gewählte US-Präsident Joe Biden (l.) und sein einstiger Mitbewerber um die Präsidentschaft Pete Buttigieg bei den Vorwahlen der US-Demokraten
© Mark RALSTON / AFP
Macht ihn Joe Biden zu seinem US-Botschafter in China? Pete Buttigieg, einst Mitbewerber um die Präsidentschaft, würde damit einen großen Sprung auf der Karriereleiter machen – womöglich irgendwann bis ins Weiße Haus.

Pete Buttigieg, der einstige Mitbewerber von Joe Biden um die US-Präsidentschaft, wird für einen Botschafterposten in China gehandelt. Das berichtet das US-Portal "Axios" und beruft sich dabei auf Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Demnach denke Biden darüber nach, einen hochrangigen Botschafterposten mit Buttigieg zu besetzen, um dessen außenpolitisches Profil zu schärfen, womöglich auch mit Blick auf eine künftige Präsidentschaftskandidatur des 38-Jährigen.

Pete Buttigieg vor Sprung auf Karriereleiter? 

Dem ehemaligen Bürgermeister von South Bend im US-Bundesstaat Indiana war bei den Vorwahlen der US-Demokraten, bei denen er zunächst als einer der Favoriten gehandelt worden war, ein Achtungserfolg gelungen, indem er bei den ersten beiden Abstimmungen den ersten Platz (Iowa) und zweiten Platz (New Hampshire) erlangte – und damit noch vor Biden landete. Nach der vierten Abstimmung in South Carolina zog er seine Kandidatur zurück, auch, um das moderate Lager um den späteren Präsidentschaftskandidaten Biden zu unterstützen. 

Ein Botschafterposten kann durchaus ein Karrieresprung sein, besonders mit Sitz in China, wie "Axios" herausstellt. Der Job ging in der Vergangenheit oft an erfahrene Politiker gegen Mitte oder Ende ihrer Karriere, um der chinesischen Regierung Respekt zu erweisen. Buttigieg würde diese ungeschriebene Tradition zwar brechen, so das US-Portal, China aber die Möglichkeit geben, einen zukünftigen potenziellen Präsidentschaftskandidaten kennenzulernen.

Auch der spätere Präsident George H. W. Bush wurde 1974 vom damaligen Amtsinhaber Ford als Leiter des Verbindungsbüros der USA in China berufen. Bush war zu diesem Zeitpunkt 50 Jahre alt, Buttigieg wäre bei Amtsantritt – wenn ihn der Senat bestätigen würde – erst 39 Jahre alt.

Buttigieg, ein Kriegsveteran, sei zuvor als Botschafter bei den Vereinten Nationen im Gespräch gewesen – offenbar ein Wunschposten des aufstrebenden Demokraten, wie "Axios" berichtet – aber bei der Wahl von Biden übergangen worden. Zwar werde sein Name auch für Kabinettsposten genannt, allerdings habe der 38-Jährige dem Übergangsteam des gewählten Präsidenten signalisiert, am meisten an einer Stelle in der Außen- oder Sicherheitspolitik interessiert zu sein. Der mögliche Botschafterposten in China könnte beide Welten miteinander verbinden.

fs

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