Gericht macht Weg frei "Händler des Todes" kann an USA ausgeliefert werden

Für die russische Regierung ist er ein "unschuldiger Geschäftsmann", in den USA gilt er als "Händler des Todes": Viktor Bout. Dem Russen werden illegale Waffengeschäfte vorgeworfen - unter anderem mit Terrorgruppen wieder der kolumbianischen Farc.

Ein Gericht in Thailand hat am Dienstag den Weg frei gemacht für die Auslieferung eines mutmaßlichen russischen Waffenhändlers an die USA.

Das Gericht ließ mehrere Anklagepunkte gegen Viktor Bout fallen, der seit März 2008 in Bangkok inhaftiert ist. Die USA werfen dem 43-jährigen Bout, der in den Medien oft auch als "Händler des Todes" bezeichnet wird, illegale Waffengeschäfte unter anderem mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) vor. Dem früheren Offizier der sowjetischen Luftwaffe droht im Falle einer Verurteilung in den USA eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Die russische Regierung hat dagegen Bouts Freilassung verlangt. Er sei ein unschuldiger Geschäftsmann, erklärte die Regierung in Moskau.

dho/DAPD/AFP