Gipfel in Peking Shanghai-Gruppe lehnt Eingreifen in Syrien ab

Die Shanghai-Gruppe demonstriert Einigkeit in der Syrien-Thematik: Die fünf Länder, zu denen Russland und China gehören, wollen sich nicht in den Konflikt einmischen.

China und Russland sind sich mit den anderen vier Mitgliedern der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) in ihrer Zurückhaltung im Syrien-Konflikt einig. Zum Abschluss ihres zweitägigen Gipfels in Peking will die Gemeinschaft am Donnerstag ein Dokument dazu annehmen. "Alle Seiten teilen ähnliche Positionen", sagte Russlands SCO-Gesandter Kirill Barsky am Mittwoch nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass in Peking.

"Wir sind dagegen, dass das syrische Boot ins Schaukeln kommt, und lehnen eine Einmischung in innere Angelegenheiten ab." Andere Länder sollten nicht auf einen Machttransfer dringen. Auch wollten die SCO-Staaten keine Sanktionen, sagte Barsky. Der Konflikt solle durch Verhandlungen und Diplomatie gelöst werden. Dieser Ansatz werde sich in den gemeinsamen Papieren widerspiegeln.

Neben Russland und China gehören Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan zur SCO-Gruppe.

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