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Griechenland-Krise Regierungspartei Syriza spaltet sich auf

Nach dem Rücktritt von Regierungschef Alexis Tsipras kommt die griechische Parteienlandschaft in Bewegung. 25 Abgeordnete der Syriza-Partei haben eine neue Parlamentsgruppe gebildet. Eine Parteigründung soll bald folgen.

Im griechischen Parlament haben sich am Freitag 25 Abgeordnete des linken Flügels von der bislang regierenden Syriza Partei abgetrennt und eine eigenständige Parlamentsgruppe gebildet. Chef der Gruppe werde der Anführer des bisherigen linken Flügels der Syriza-Partei, Ex-Energieminister Panagiotis Lafazanis, sein.Dies teilte am Freitagmorgen das Parlamentspräsidium mit. Der Name der eigenständigen neuen Fraktion werde Volkseinheit (LAE) sein, hieß es.

Die neue Fraktion im Athener Parlament ist damit die drittstärkste Kraft im Parlament - nach der Syriza Partei, die immer noch die größte  und der konservativen Nea Dimokratia (ND). Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der sogenannten Rebellen erfuhr, wollen die abtrünnigen Abgeordneten rasch auch eine neue Linkspartei  unter dem gleichen Namen (Volkseinheit) gründen.

Das neue Parlament in Athen

Das griechische Parlament mit insgesamt 300 Sitzen sieht nach der Abspaltung damit nun so aus:

Bündnis der radikalen Linken (Syriza): 124 Sitze (149 nach der Wahl, 36,4 Prozent)
Die konservative Nea Dimokratia (ND): 76 Sitze (27,8 Prozent)
Die neue Fraktion Volkseinheit (LAE): 25 Sitze
Die rechtsradikale Goldene Morgenröte: 17 Sitze (6,3 Prozent)
Die Partei der politischen Mitte To Potami: 17 Sitze (6 Prozent)
Die Kommunisten KKE: 15 Sitze (5,5 Prozent)
Die rechtspopulistische Partei der unabhängigen Griechen Anel: 13 Sitze (4,8 Prozent)
Die sozialistische Pasok: 13 Sitze (4,7 Prozent)

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