"Alpha" - Die Anti-Terror-Sondereinheit "Gruppe A" wurde zu Sowjetzeiten 1974 gegründet. Den Namen "Alpha" verdankt die Einheit der Presse, die Anfang der 90er Jahre die Existenz dieser Geheimtruppe lüftete. Die Truppe ist vermutlich rund 700 Mann stark. Ob Busentführung im Kaukasus oder Festnahme ausländischer Spione in Moskau, das Motto der "Alpha"-Offiziere war stets: Diskretion und keine Opfer unter Zivilisten. Dennoch muss sich "Alpha", wie die anderen russischen Spezialeinheiten, eine Reihe von Misserfolgen an ihre Fahnen heften - von der missglückten Geiselbefreiung in Budjonnowsk 1995 (150 Tote) über den Einsatz im Moskauer Theater des Musicals Nord-Ost 2002 (129 Geiseln tot) bis Beslan.
OMON
- OMON sind Sondertruppen des russischen Innenministeriums, die eigentlich für den Einsatz bei Massenunruhen und zur Bekämpfung der Kriminalität ausgebildet sind. Die 1987 gegründete Truppe war einst wegen ihrer schwarzen Uniformen gefürchtet, von der sie heute nur noch das schwarze Barett behalten hat. In den vergangenen Jahren kam OMON, obwohl nicht speziell dafür ausgebildet, zu verlustreichen Kampfeinsätzen in Tschetschenien.
SPEZNAS
- SPEZNAS sind Elitetruppen der russischen Armee. Ihr Name leitet sich von der offiziellen Bezeichnung "Spezialnoje Nasnatschenje" (Spezialaufgabe) ab. Die Truppe wurde Anfang der 50er Jahre ins Leben gerufen und ist eigentlich für militärische Einsätze vorgesehen. Eine spezielle Anti-Terror-Ausbildung, wie etwa das Verhalten bei Geiselnahmen, steht nach offiziell unbestätigten Angaben nicht auf dem Lehrplan.