Kriegsbeteiligung Hisbollah-Chef droht Israel mit Eskalation: "Realistische Möglichkeit"

Kriegsbeteiligung: Hisbollah-Chef droht Israel mit Eskalation: "Realistische Möglichkeit"
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Es war die erste öffentliche Rede von Hassan Nasrallah seit Ausbruch des Krieges zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel Anfang Oktober. Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz drohte am Freitag mit einer weiteren Eskalation in dem Konflikt. "Die Sorge besteht, dass sich dies zu einem weiteren Konflikt oder zu einem vollständigen Krieg ausweiten könnte; oder dass die Front in einen breiteren Krieg übergeht - dies ist eine realistische Möglichkeit und kann passieren. Der Feind sollte dies in Betracht ziehen", sagte Nasrallah und betonte, alle Optionen an der libanesischen Front blieben offen. So wie hier in der libanesischen Hauptstadt Beirut versammelten sich auch in Teheran Hisbollah-Anhänger, um Nasrallah zuzuhören. Die radikal-islamische Miliz wird vom Iran unterstützt und operiert vom Libanon aus gegen Israel. Konkret mit einem großflächigen Angriff auf Israel drohte Nasrallah nicht. Er betonte, der Angriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel am 07. Oktober sei "zu 100 Prozent palästinensisch" gewesen. Zugleich machte er aber die USA für die gegenwärtige Lage im Gazastreifen verantwortlich. Was dort gerade passiere, sei eine "entscheidende Schlacht". Und Israel werde seine Ziele nicht erreichen, sagte er. Die Regierung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will mit ihrem laufenden Feldzug im Gazastreifen die Hamas vernichten.
Die Furcht vor einer zweiten Front im Gaza-Krieg ist groß. Nun äußert sich Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah erstmals öffentlich zu der Situation.