Erst am Montag gewann Idriss Déby Itno erneut die Präsidentschaftswahl, jetzt ist er bei Kämpfen gegen Rebellen verletzt worden und an diesen Verletzungen gestorben. Am Dienstag berichtete das Staatsfernsehen mit einer verlesenen Erklärung der Streitkräfte, die Kämpfe hätten am Wochenende im Norden des Landes stattgefunden.
Idriss Déby Itno bei Kämpfen verwundet
Déby habe am Wochenende Regierungstruppen im Norden des Landes im Kampf gegen Aufständische kommandiert. Dabei sei er verwundet worden und diesen Verletzungen erlegen. Im Norden des Landes kommt es immer wieder zu Kämpfen. Zuletzt hatten Aufständische nach Armeeangaben vom Nachbarstaat Libyen am Tag der Präsidentschaftswahl eine neue Offensive gestartet.

Déby war 1990 durch einen Putsch an die Macht gekommen und regierte seitdem das zentralafrikanische Land, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Die Wahlkommission des Landes gab erst am Montag bekannt, dass er mit fast 80 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahl erneut gewonnen hatte. Mehrere Gegenkandidaten blieben im Wahlkampf weitestgehend unsichtbar. Proteste wurden im Tschad schon seit Monaten verboten und von der Polizei unterbunden.