Unicef: "Gaza ist ein Friedhof für Kinder" – bisher 3450 getötet +++ Israelischer UN-Botschafter trägt Davidstern an Jackett +++ Die Nachrichten zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Hamas und Iran tauschen sich über Gaza-Krieg aus
Yannik Schüller
Der Chef des politischen Büros der Hamas und Irans Außenminister haben sich über die Entwicklungen im Gaza-Krieg ausgetauscht.
Bereits zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn sind Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian und Hamas-Chef Ismail Hanija in der katarischen Hauptstadt Doha zusammengekommen, wie Irans staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtet.
Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind. Teheran hat seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region ausgebaut, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen eine "Achse des Widerstands" gegen Israel zu schaffen. Der Iran unterhält gute Beziehungen zur Hamas. Die Islamische Republik will nach eigenen Angaben auch bei der Freilassung von Geiseln vermitteln.
Bereits zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn sind Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian und Hamas-Chef Ismail Hanija in der katarischen Hauptstadt Doha zusammengekommen, wie Irans staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtet.
Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind. Teheran hat seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region ausgebaut, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen eine "Achse des Widerstands" gegen Israel zu schaffen. Der Iran unterhält gute Beziehungen zur Hamas. Die Islamische Republik will nach eigenen Angaben auch bei der Freilassung von Geiseln vermitteln.
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Yannik Schüller
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut eine "Terrorzelle" im Libanon angegriffen.
Diese habe geplant, Panzerabwehrraketen nach Israel abzufeuern, teilt das Militär mit. Zusätzlich seien Panzerabwehrraketen auf zwei Stellungen der israelischen Armee in Grenznähe geschossen worden. Die Armee reagiere auf den Beschuss, heißt es.
Diese habe geplant, Panzerabwehrraketen nach Israel abzufeuern, teilt das Militär mit. Zusätzlich seien Panzerabwehrraketen auf zwei Stellungen der israelischen Armee in Grenznähe geschossen worden. Die Armee reagiere auf den Beschuss, heißt es.
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Hamas: Kämpfe mit israelischen Bodentruppen rund um Stadt Gaza
Yannik Schüller
Im Gazastreifen ist es nach Angaben der islamistischen Hamas zu Kämpfen mit israelischen Bodentruppen an mehreren Punkten rund um die Stadt Gaza gekommen. Israel äußerte sich zunächst nicht zum Standort seiner Truppen.
Wie der militärische Arm der islamistischen Hamas, die Kassam-Brigaden, mitteilt, haben Kämpfer südlich der Stadt Gaza unter anderem mit Panzerabwehrraketen und Sprengsätzen vier Fahrzeuge der israelischen Armee angegriffen. Nordwestlich von Gaza seien ein Panzer und ein Bulldozer mit zwei Panzerabwehrraketen angegriffen, nördlich der Stadt weitere Fahrzeuge beschossen worden.
Zudem seien Soldaten zu Fuß nahe des Grenzübergangs Kerem Schalom im Südosten des Gazastreifens mit Mörsergranaten beschossen worden, heißt es. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
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Bisher mindestens 31 Journalisten getötet
Yannik Schüller
Nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation (NGO) sind bisher 31 Journalisten getötet worden.
Unter ihnen seien 26 Palästinenser und vier Israelis sowie ein Libanese, teilt das in den USA ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) mit. Der Krieg fordere von Journalisten einen hohen Tribut. In Gaza seien Journalisten "angesichts einer Bodenoffensive (...), verheerenden Luftangriffen Israels, unterbrochener Kommunikation und ausgedehnten Stromausfällen" besonders hohen Risiken ausgesetzt.
Unter ihnen seien 26 Palästinenser und vier Israelis sowie ein Libanese, teilt das in den USA ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) mit. Der Krieg fordere von Journalisten einen hohen Tribut. In Gaza seien Journalisten "angesichts einer Bodenoffensive (...), verheerenden Luftangriffen Israels, unterbrochener Kommunikation und ausgedehnten Stromausfällen" besonders hohen Risiken ausgesetzt.
Bisher wurden dem CPJ zufolge acht Journalisten verletzt, neun weitere gelten als vermisst oder festgenommen. Zudem gebe ist nicht bestätigte Berichte über weitere Todesfälle, Fälle von Verschwinden sowie Bedrohungen gegen und Schäden an Büros von Medienhäusern und Wohnstätten von Journalisten.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) bezeichnet den Gazastreifen als ein besonders feindliches Gebiet mit Blick auf die Pressefreiheit. Die dort herrschende Hamas sowie die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad würden Journalisten, die der Zusammenarbeit mit Israel verdächtigt werden, schikanieren und behindern. Israel wiederum habe die Berichtersatttung über den Gazastreifen seit Kriegsbeginn "stetig unterdrückt", teilt RSF mit. Das israelische Militär würde "alles nur mögliche tun, um die Verbreitung von Bildern zu verhindern", erklärt RSF-Generalsekretär Christophe Deloire etwa zwei Wochen nach Kriegsbeginn.
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Unicef: "Gaza ist ein Friedhof für Kinder" – bisher 3450 getötet
Yannik Schüller
Im Gaza-Krieg sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef bisher 3450 Kinder getötet worden. "Gaza ist ein Friedhof für Kinder geworden", sagt Unicef-Sprecher James Elder während eines Briefings in Genf. Eine Quelle für die Zahl nannte er nicht. Ohne Lieferungen von Treibstoff, Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln könnten die aktuellen Zahlen bald "nur die Spitze eines Eisbergs sein", so Elder weiter.
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Yannik Schüller
Seit Beginn des Kriegs sind nach Angaben des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) 64 Mitarbeiter der Organisation im Gazastreifen getötet worden.
Es handele sich um die "höchste Zahl an UN-Helfern, die in so kurzer Zeit in einem Konflikt getötet wurden", sp UNRWA-Chef Philippe Lazzarini vor dem UN-Sicherheitsrat. Unter den Getöteten seien auch der Sicherheitschef, seine Frau und acht Kinder, erklärt Melissa Fleming von der UN-Hauptabteilung für Globale Kommunikation auf X.
Es handele sich um die "höchste Zahl an UN-Helfern, die in so kurzer Zeit in einem Konflikt getötet wurden", sp UNRWA-Chef Philippe Lazzarini vor dem UN-Sicherheitsrat. Unter den Getöteten seien auch der Sicherheitschef, seine Frau und acht Kinder, erklärt Melissa Fleming von der UN-Hauptabteilung für Globale Kommunikation auf X.
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Yannik Schüller
Drei palästinensische Menschenrechtsgruppen fordern den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) auf, gegen Angehörige von Israels Regierung und Militär internationale Haftbefehle auszustellen.
Diese müssten sich vor allem gegen Verantwortliche von "internationalen Verbrechen gegen Kinder" richten, teilten die Organisationen Al-Haq, das Al Mezan Center for Human Rights und das Palestinian Centre for Human Rights (PCHR) gestern Abend mit.
Diese müssten sich vor allem gegen Verantwortliche von "internationalen Verbrechen gegen Kinder" richten, teilten die Organisationen Al-Haq, das Al Mezan Center for Human Rights und das Palestinian Centre for Human Rights (PCHR) gestern Abend mit.
Auch in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine seien in einem laufenden Krieg Haftbefehle erlassen worden, hieß es. Das sei ein Beweis dafür, dass der Chefankläger des Strafgerichtshof solch einen Schritt auch während aktiv stattfindender Gefechte veranlassen könne. Die Organisationen bezogen sich dabei auf internationale Haftbefehle gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und die Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa.
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Israelische Armee: 300 Ziele bei Luftangriffen im Gazastreifen getroffen
Yannik Schüller
Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge bei Luftangriffen rund 300 Ziele im Gazastreifen getroffen. Darunter seien Raketenabschussrampen und "Militärstellungen in unterirdischen Tunneln der Terrororganisation Hamas", erklärt das israelische Militär mit Blick auf die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Palästinenserorganisation. Zudem seien "Terroristen" getötet worden.
Die Armee meldet "mehrere Gefechte", bei denen die israelischen Streitkräfte unter Feuer von Panzerabwehrraketen und Maschinengewehre geraten seien. Es war die vierte Nacht, in der die israelische Armee größere Bodeneinsätze im Norden des Gazastreifens ausgeführt hatte.
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Yannik Schüller
Juden in Deutschland werden bedroht und angegriffen. Der Kampf gegen Antisemitismus braucht das Bündnis aller, schreibt Bundesminister Cem Özdemir in seinem Gastkommentar:
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Yannik Schüller
Im Gazastreifen sind weitere 26 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern eingetroffen.
Sie hätten Essen und Arzneimittel von Ägypten über die Grenze gebracht, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am gestern Abend mit. Damit seien seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas insgesamt 144 Lkw in dem abgeriegelten Küstengebiet angekommen. Die Lieferung von Treibstoff sei weiterhin nicht genehmigt worden, hieß es.
Sie hätten Essen und Arzneimittel von Ägypten über die Grenze gebracht, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am gestern Abend mit. Damit seien seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas insgesamt 144 Lkw in dem abgeriegelten Küstengebiet angekommen. Die Lieferung von Treibstoff sei weiterhin nicht genehmigt worden, hieß es.
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DPA · AFP
yks