Zwölfjährige Geisel musste laut Tante in Haft Video von Hamas-Attacke schauen +++ Schusswechsel im Norden Gazas +++ Mossad- und CIA-Chefs in Doha zu Verhandlungen +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Armee: Hamas übergibt weitere Gruppe von Geiseln an Rotes Kreuz – auch eine Deutsche unter den Freigelassenen
Daniel Wüstenberg
Unter den am Dienstag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln ist auch eine Deutsche. Das teilt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Abend im Netzwerk X (vormals Twitter) mit.
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Tim Schulze
Die islamistische Hamas übergibt im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln an das Rote Kreuz. Zehn israelische Geiseln und zwei Ausländer seien jetzt in der Obhut der Mitarbeiter des Roten Kreuzes, teilt die israelische Armee mit.
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Tim Schulze
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist am Mittwoch in den Golfstaat Katar, wo er in Doha den Emir des Staates, Scheich Tamim bin Hamad bin Khalifa Al Thani, zu Gesprächen treffen wird. Steinmeier befindet sich seit Sonntag im Nahen Osten. Zunächst hatte der Bundespräsident Israel besucht und dort unter anderem den israelischen Präsidenten Isaac Herzog und Angehörige von in den Gazastreifen verschleppten Geiseln getroffen.
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Tim Schulze
Nach der Freilassung einer zwölfjährigen französischen Geisel durch die Terrororganisation Hamas berichtet die Tante des Jungen, dass dieser zum Anschauen von Videos des Terrorangriffs auf Israel gezwungen worden sein soll. Der Junge habe in den Händen der Hamas "Schreckliches erlebt", sagt die Tante dem Sender BFMTV. "Jedes Mal, wenn ein Kind geweint hat, haben sie es mit einer Waffe bedroht, damit es still ist", sagte die Tante. "In Gaza angekommen, hat jeder Zivilist, jeder ihn verprügelt. Wir reden hier von einem 12-jährigen Kind."
Mit zwei weiteren französischen Kindern im Alter von 12 und 16 Jahren und acht weiteren Geiseln war der Junge am Montagabend freigekommen. "Gestern waren wir so glücklich (...), aber jetzt, wenn ich das weiß, mache ich mir Sorgen", sagt die Tante. "Ich weiß nicht, wer so etwas tun kann." Sie hoffe, dass der Junge mit Zuwendung und Hilfe über das Erlebte hinwegkomme.
Die israelische Zeitung "Haaretz" zitiert auch seine Großmutter, die sagt, der Junge habe die ersten 16 Tage seiner Geiselhaft alleine in einem geschlossenen Raum verbringen müssen. Es falle ihr schwer über das zu sprechen, was ihr Enkelsohn habe durchmachen müssen. Später sei der 12-Jährige mit anderen Geiseln zusammen gewesen.
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Schusswechsel im Norden des Gazastreifens trotz Waffenruhe
Mirjam Bittner
Trotz einer mehrtägigen Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist es zu einem Schusswechsel im nördlichen Gazastreifen gekommen. Nach Angaben der israelischen Armee wurden israelische Soldaten beschossen. Diese hätten das Feuer erwidert. Zudem seien insgesamt drei Sprengsätze neben Soldaten an zwei Standorten explodiert. Damit sei der Rahmen der Waffenruhe "verletzt worden", heißt es.
Die Hamas bestätigt eine Konfrontation mit der israelischen Armee. Die Terrororganisation wirft Israel eine Verletzung der Waffenruhe im Norden des Gazastreifens vor. Die Hamas betont allerdings, sie fühle sich weiter an die Vereinbarung gebunden, solange Israel sich ebenfalls verpflichtet fühle.
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Tim Schulze
Bei Konfrontationen mit der israelischen Armee im besetzten Westjordanland werden nach palästinensischen Angaben drei Menschen getötet. Ein 26-Jähriger sei in der Nähe von Ramallah erschossen worden, während die Armee die Freilassung von palästinensischen Häftlingen vorbereitet habe, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Ein 14-Jähriger sei in der Nähe von Tubas im nördlichen Westjordanland getötet worden. Nach Angaben des Gesundheitsministerium wurde zudem ein 17-Jähriger nordwestlich von Ramallah erschossen. Zu diesem Vorfall äußerte sich die Armee zunächst nicht.
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Tim Schulze
CIA-Direktor William Burns und der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Doha eingetroffen, um sich mit dem katarischem Ministerpräsidenten Abdulrahman Al Thani zu treffen. Dabei gehe es um die Ausweitung der Bemühungen zur Feuerpause im Gaza-Krieg und um die nächsten Phasen eines möglichen Abkommens, sagt eine mit den Gesprächen in der katarischen Hauptstadt vertraute Person. Auch ägyptische Vertreter nehmen demnach an dem Treffen teil.
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Leonie Scheuble
Die islamistische Terrororganisation Hamas ruft für Mittwoch zu weltweiten Protesten und Solidaritätsmärschen mit den Menschen im Gazastreifen auf. Sie verweist dabei auf den Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, der jährlich am 29. November begangen wird. In dem Aufruf wirft die Hamas Israel unter anderem Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg vor, der am 7. Oktober begonnen hatte.
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Leonie Scheuble
Mindestens fünf bewaffnete Palästinenserorganisationen haben sich laut einem Bericht des britischen Senders BBC an dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas auf Israel beteiligt. Fünf Gruppen hätten im Anschluss an das Hamas-Massaker am 7. Oktober Videos veröffentlicht, die beweisen sollten, dass sie bei dem Terrorüberfall dabei gewesen waren, wie die BBC berichtet. Bei dem Überraschungsangriff wurden nach israelischen Angaben mindestens 1200 Menschen getötet und rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
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Leonie Scheuble
Nach Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg sollen nach Angaben des Vermittlers Katar an diesem Dienstag und Mittwoch insgesamt 20 im Gazastreifen festgehaltene Geiseln freikommen. "Wir haben die Bestätigung, dass 20 Geiseln in Gaza innerhalb von zwei Tagen freigelassen werden können", sagt der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid al-Ansari, bei einer Pressekonferenz. Zahlen zu verbliebenen Geiseln im Gazastreifen könne Katar nicht endgültig bestätigen. Es gebe dazu viele Schätzungen. "Aber wir können keine dieser Zahlen bestätigen", so Al-Ansari.
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Katar bestätigt geplante Freilassung von 20 Geiseln
Leonie Scheuble
Bei der Eröffnung des außenpolitischen Forums in Berlin findet Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mit Blick auf die Polarisierung in Deutschland deutliche Worte – und zitiert ein kürzlich erschienenes stern-Cover.
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Leonie Scheuble
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankt Oman für seine vermittelnde Rolle im Nahen Osten. "Fakt ist, dass Oman eine sehr gute vermittelnde Rolle gespielt hat bei der Wiederannäherung zwischen Iran und Saudi-Arabien", sagt Steinmeier in der Hauptstadt Maskat nach einem Gespräch mit Sultan Haitham bin Tarik. "Die Reduzierung der Spannung zwischen diesen beiden Staaten hilft sicherlich, um Spannungen in der Gesamtregion zu reduzieren.
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DPA · AFP
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