Feuerpause im Gaza-Krieg wird fortgesetzt +++ Weitere Geiseln befreit - darunter erneut Deutsche +++ Guterres fordert "echten" Waffenstillstand +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Mirjam Bittner
Israel beordert nach Kritik des spanischen Regierungschefs Pedro Sánchez am militärischen Vorgehen im Gazastreifen seine Botschafterin in Madrid zu Konsultationen nach Jerusalem zurück. Zudem weist Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Außenminister Eli Cohen an, die spanische Botschafterin in Israel für einen Protest gegen "beschämende" Äußerungen von Sánchez in das Außenministerium einzubestellen, teilt das Büro des Regierungschefs mit.
Eine Einbestellung ist in der Diplomatie ein mittelschwerer Protest, der zwischen befreundeten Staaten jedoch eher selten ist. Der meist nur zeitweilige Rückruf eines Botschafters zu Konsultationen ist schon eine schärfere Form der Missbilligung.
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Daniel Wüstenberg
Bei einer Auto-Attacke im Westjordanland sind nach israelischen Angaben zwei Soldaten leicht verletzt worden. Der Fahrer des Wagens sei bei dem Anschlag an einem Kontrollpunkt von Soldaten beschossen und außer Gefecht gesetzt worden, teilt die Armee mit. Der 25-jährige Palästinenser wurde nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah getötet. Das Ministerium berief sich dabei auf israelische Angaben.
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Christine Leitner
Im Gazastreifen sind zwei weitere israelische Geiseln der Armee zufolge dem Roten Kreuz übergeben worden. Sie seien auf dem Weg nach Israel, teilt das Militär mit. "In den nächsten Stunden sollen weitere israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben werden", heißt es. Unklar ist zunächst, wie viele weitere Geiseln am Abend freikommen sollen. Israelische Medien hatten zuvor von der bevorstehenden Freilassung von mindestens acht israelischen Geiseln berichtet. Zudem war demnach über die Aushändigung von drei Leichen verhandelt worden.
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Mirjam Bittner
Nach dem tödlichen Anschlag in Jerusalem, den die Terrororganisation Hamas für sich reklamiert hat, fordert Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir ein Ende der Feuerpause im Gaza-Krieg.
„Mit einer Hand unterschreibt die Hamas eine Feuerpause, und mit einer anderen Hand schickt sie Terroristen, um Juden in Jerusalem zu ermorden. Wir müssen die Deals mit dem Teufel beenden und sofort mit großer Kraft zum Kampf zurückkehren, um das höchste Ziel des Kriegs zu erreichen: die vollständige Zerstörung der Hamas (...).“Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir auf X
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Mirjam Bittner
Nirgends in den USA wird so heftig über den Nahostkonflikt gestritten wie an den Eliteuniversitäten. Jüdische Studierende haben Angst, Polizisten patrouillieren, Professoren wissen nicht, was sie noch sagen dürfen. Wie konnte es nur soweit kommen, fragt stern-USA-Korrespondent Marc Etzold?
Mehr lesen Sie in seinem Überblick:
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Mirjam Bittner
US-Außenminister Antony Blinken hat Israel aufgefordert, gewalttätige Siedler im Westjordanland zur Verantwortung zu ziehen. Bei einem Treffen mit dem israelischen Präsidenten Izchak Herzog in Jerusalem habe Blinken deutlich gemacht, dass die "Spannungen im Westjordanland" deeskaliert werden müssten, teilt das US-Außenministerium mit. Dazu müsse "Israel unverzüglich Schritte unternehmen, um Siedlerextremisten für die Gewalt gegen palästinensische Zivilisten zur Rechenschaft zu ziehen", heißt es weiter.
Ähnlich habe sich Blinken in einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geäußert. US-Präsident Joe Biden hatte gewalttätigen Siedlern zuletzt mit Einreisebeschränkungen in die USA gedroht.
Ähnlich habe sich Blinken in einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geäußert. US-Präsident Joe Biden hatte gewalttätigen Siedlern zuletzt mit Einreisebeschränkungen in die USA gedroht.
US-Außenminister Antony Blinken trifft Israels Präsidenten Izchak Herzog in Jerusalem. SAUL LOEB / POOL / AFP
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Leonie Scheuble
In Israels berühmtestem Krankenhaus arbeiten Araber und Juden Seite an Seite. Doch seit dem Terror der Hamas reißen alte Narben wieder auf. Meine Kollegin Katharina Kuhnert hat den Ort besucht, der für Frieden stehen will, auch im Krieg. Lesen Sie hier den ganzen Artikel (€):
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Leonie Scheuble
Im von Israel besetzten Westjordanland sind bei einem Angriff auf einen Checkpoint mit einem Auto zwei Soldaten leicht verletzt worden. Der Angreifer sei mit Schüssen "neutralisiert" worden, die Soldaten suchten im Umkreis nach weiteren Verdächtigen, meldet die israelische Armee.
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Leonie Scheuble
Die militant islamistische Palästinenserorganisation Hamas bekennt sich zu dem Schusswaffenangriff in Jerusalem mit mindestens drei Toten. Der Angriff zweier Brüder, die getötet wurden, sei "eine natürliche Antwort auf die beispiellosen Verbrechen der Besatzer im Gazastreifen und gegen Kinder in Dschenin", erklärt die Hamas. In der Mitteilung rufen die Islamisten zu einer "Eskalation des Widerstands" auf.
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Hamas bekennt sich zu Anschlag in Jerusalem
Leonie Scheuble
Seit Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg sind Helfern zufolge über 1000 Lastwagen mit Hilfslieferungen im abgeriegelten Küstenstreifen angekommen. Der Palästinensische Rote Halbmond teilt mit, dass bis Mittwoch 1132 Lastwagen mit Hilfsgütern über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen gefahren seien. Um welche Güter es sich handelte, wird nicht näher ausgeführt.
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Leonie Scheuble
Ein Flugzeug mit 17 Thailändern, die wochenlang in der Gewalt der radikalislamischen Hamas waren, ist in Bangkok gelandet. Das teilt das thailändische Außenministerium mit. Familienmitglieder warteten an Thailands Hauptstadtflughafen, um die befreiten Geiseln zu begrüßen. Die Geiseln waren als Teil eines Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigekommen. Sechs freigelassene Thailänder befinden sich nach Angaben des thailändischen Außenministeriums noch in Israel, neun Thailänder sind demnach noch in der Gewalt der radikalislamischen Palästinenserorganisation im Gazastreifen.
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Leonie Scheuble
Außenministerin Annalena Baerbock begrüßt die Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg als "enorm wichtig" und fordert eine politische Lösung des Konflikts. "Klar ist, dass wir aus der Feuerpause hinaus eine Brücke zu einem politischen Prozess schlagen müssen", sagt die Grünen-Politikerin am Rande einer Konferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje. Israel könne nur in Sicherheit leben, wenn die Palästinenser in Sicherheit leben – "genauso gilt, dass Palästinenserinnen und Palästinenser nur in Sicherheit leben können, wenn Israel sicher ist", so Baerbock.
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Leonie Scheuble
US-Außenminister Antony Blinken will mit der israelischen Regierung über das weitere Vorgehen im Gazastreifen sprechen. Zu Beginn eines Treffens mit dem israelischen Präsidenten Izchak Herzog in Jerusalem sagt Blinken, die Freilassung vieler Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas sei "eine sehr positive Entwicklung". Man hoffe auf eine Fortsetzung an diesem Donnerstag. "Dies hat auch eine erhebliche Erhöhung der humanitären Hilfe für die unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen ermöglicht, die sie verzweifelt brauchen."
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Leonie Scheuble
Mit mehreren Durchsuchungen geht die Polizei in Deutschland und Belgien gegen mutmaßliche Sympathisanten der radikalislamischen Hamas vor. In den Fokus der Ermittler war zunächst ein 46-Jähriger geraten, der auf der Videoplattform Tiktok den Hamas-Großangriff auf Israel vom 7. Oktober gefeiert haben soll, wie die Münsteraner Polizei berichtet. Durchsucht wurden Wohnungen in Münster in Nordrhein-Westfalen, im niedersächsischen Nordhorn sowie in Belgien.
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DPA · AFP
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