Ägypten lädt zum "Gipfel für den Frieden" +++ Biden bittet US-Kongress um rund 75 Milliarden Dollar für Israel und die Ukraine +++ Israels Armee: Mehrheit der Geiseln am Leben +++ Die Nachrichten zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Die Meldungen zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog:
Niels Kruse
Wir verabschieden uns für heute und wünschen einen guten Abend
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Niels Kruse
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Niels Kruse
US-Präsident Joe Biden begrüßt die Freilassung zweier amerikanischer Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen. "Ich bin überglücklich, dass sie bald wieder mit ihrer Familie vereint sein werden, die von Angst gequält war", teilte er mit. Biden bestätigte in seiner Mitteilung die US-amerikanische Nationalität der beiden Frauen. Es handelt sich um eine Mutter und ihre Tochter.
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Israel bestätigt: Zwei Geiseln von Hamas freigelassen
Niels Kruse
Israel hat die Freilassung von zwei Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen bestätigt. Ein Vertreter des israelischen Militärs habe die beiden Frauen am Freitag an der Grenze zum Gazastreifen empfangen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.
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Martin Thiele
US-Präsident Joe Biden rechnet nach eigenen Worten damit, dass erste Hilfslieferungen für Gaza in den kommenden ein bis zwei Tagen von Ägypten aus über die Grenze in den abgeriegelten Küstenstreifen gebracht werden können. "Ich glaube, dass in den nächsten 24 bis 48 Stunden die ersten 20 Lastwagen über die Grenze kommen werden", so Biden in Washington. Er habe von Israel und Ägypten die Zusage bekommen, dass der bislang geschlossene Grenzübergang Rafah für die Lieferungen offen sein werde. Die Zugangsstraße sei jedoch in einem schlechten Zustand gewesen und habe asphaltiert werden müssen. Biden betonte aber, sollte die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas die Lieferungen konfiszieren, "dann hört es auf". Vor dem Grenzübergang stehen schon länger jede Menge Lastwagen mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten.
Lastwagen eines Hilfskonvois warten am Grenzübergang Rafah auf die Freigabe für die Einreise in den Gazastreifen (Foto: Mahmoud Khaled / Getty Images)
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Martin Thiele
Erstmals seit dem Großangriff der Hamas auf Israel hat der bewaffnete Arm der radikalislamischen Palästinenserorganisation zwei Geiseln freigelassen. "Als Reaktion auf die katarischen Bemühungen haben die Al-Kassam-Brigaden zwei US-Bürger (eine Mutter und ihre Tochter) aus humanitären Gründen freigelassen", teilt die im Gazastreifen herrschende Hamas im Onlinedienst Telegram mit.
Die israelische Armee hatte zuvor mitgeteilt, ihrer Einschätzung nach seien die meisten der rund 200 Geiseln am Leben. Sie bestätigte, dass die Hamas bei ihrem Großangriff vor knapp zwei Wochen auch Kinder und ältere Menschen nicht verschont habe. Demnach sind unter den Geiseln mehr als 20 Minderjährige sowie zwischen zehn und 20 Menschen, die älter als 60 Jahre sind.
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Mirjam Bittner
Mein Kollege Uli Raus schreibt in seiner Analyse über die Lehren aus den vorigen Gaza-Kriegen. Schon 2014 und 2021 führte Israel Krieg gegen die Hamas in Gaza. Trotz schwierigster Bedingungen beim Kampf in dem dicht besiedelten Gebiet blieb Israel militärisch überlegen. Doch Fehler in Israels Kommunikation erlaubten es der Hamas, sich trotzdem als Siegerin feiern zu lassen. Kann Israel sie diesmal vermeiden?
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Mirjam Bittner
Währenddessen zeigen sich Menschen bei einer Mahnwache vor der Synagoge in der Berliner Brunnenstraße solidarisch mit Jüdinnen und Juden.
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Mirjam Bittner
Nach mehreren Abenden mit pro-palästinensischen Ansammlungen und Gewaltausbrüchen ist es am Abend in Berlin-Neukölln zunächst ruhig geblieben. In der Sonnenallee hatte ein Großteil der Geschäfte, Bäckereien und Lokale nach Beobachtungen eines dpa-Reporters geschlossen. An einigen Scheiben hingen Zettel mit der Überschrift "Generalstreik" in deutscher, englischer und arabischer Sprache.
Darin wurde dazu aufgerufen, als Zeichen der Solidarität mit Palästina Geschäfte geschlossen zu halten, nicht zur Arbeit oder Schule zu gehen. Die Polizei war auf den Straßen präsent. Bei kühlem Regenwetter waren wenige Menschen unterwegs.
Darin wurde dazu aufgerufen, als Zeichen der Solidarität mit Palästina Geschäfte geschlossen zu halten, nicht zur Arbeit oder Schule zu gehen. Die Polizei war auf den Straßen präsent. Bei kühlem Regenwetter waren wenige Menschen unterwegs.
Sonnenallee in Berlin. IMAGO / Rolf Kremming
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Mirjam Bittner
Zwei Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs treffen sich morgen in Kairo auf Einladung Ägyptens zahlreiche Staats- und Regierungschefs der Nahost-Region sowie Vertreter der UN und westlicher Staaten. Zu dem "Gipfel für den Frieden" werden neben Staatschef Abdel Fattah al-Sisi unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres, Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, Jordaniens König Abdullah II. sowie EU-Ratspräsident Charles Michel und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erwartet. Israel ist nicht dabei.
In den 1990er-Jahren spielte Norwegen eine wichtige Rolle im Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern. Auch im jetzigen Krieg gegen die Hamas bringt sich das Land als Vermittler ins Spiel. Doch ein Erfolg hängt nicht an Oslo, schreibt mein Kollege Rune Weichert. Mehr lesen Sie in seiner Analyse:
In den 1990er-Jahren spielte Norwegen eine wichtige Rolle im Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern. Auch im jetzigen Krieg gegen die Hamas bringt sich das Land als Vermittler ins Spiel. Doch ein Erfolg hängt nicht an Oslo, schreibt mein Kollege Rune Weichert. Mehr lesen Sie in seiner Analyse:
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Mirjam Bittner
In Ägypten sind heute zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um ihre Unterstützung für die Palästinenser im Gazastreifen zu demonstrieren. In der Hauptstadt Kairo strömten tausende Menschen auf den Tahrir-Platz, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Auch in anderen Städten gab es Demonstrationen, wie ägyptische Medien berichteten.
Auf dem Tahrir-Platz in Kairo skandierten die Menschen "Brot, Freiheit, arabisches Palästina" und wandelten damit einen der Slogans der Revolution von 2011 ab, die zum Sturz von Ägyptens langjährigem Machthaber Husni Mubarak geführt hatte. Der Tahrir-Platz war damals Schauplatz wochenlanger Massenproteste gewesen.
Proteste in Kairo. IMAGO / Xinhua
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Mirjam Bittner
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die islamistische Hamas aufgefordert, die von ihr in Israel verschleppten Menschen freizulassen. "Die ganze Welt schaut auf dieses Verbrechen! Beenden Sie die Barbarei und lassen Sie die unschuldigen Menschen frei", sagt Steinmeier in Berlin. Er traf sich im Schloss Bellevue mit Angehörigen von Entführten und versicherte diesen: "Die deutsche Regierung setzt sich mit aller Kraft für die Freilassung Ihrer Angehörigen ein, und wir stehen dazu in engem Austausch mit allen zentralen Akteuren in der Region und darüber hinaus."
„Sie konnten sich vor dem Naziterror retten, flohen nach Israel und halfen, den israelischen Staat zu gründen und aufzubauen. Sie waren es, die uns die Hand zur Versöhnung gereicht und dazu beigetragen haben, dass Deutschland und Israel engste Partner und Freunde geworden sind. [...] Für mich als deutsches Staatsoberhaupt ist es unerträglich, dass Menschen, die für dieses Wunder stehen, nun von Terroristen entführt, als Schutzschild missbraucht und als Geiseln in Todesangst gehalten werden.“Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
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Biden bittet US-Kongress um rund 75 Milliarden Dollar für Israel und die Ukraine
Mirjam Bittner
US-Präsident Joe Biden hat beim US-Kongress ein 105 Milliarden US-Dollar (gut 94 Milliarden Euro) schweres Hilfspaket mit Unterstützung für die Ukraine und Israel beantragt. Allein für die von Russland angegriffene Ukraine erbittet der Demokrat mehr als 61 Milliarden US-Dollar, teilt das Weiße Haus mit.
Für Israel erbittet Biden angesichts des Gaza-Kriegs gut 14 Milliarden US-Dollar (gut 13 Milliarden Euro). Mit dem Geld solle etwa das Raketenabwehrsystem Israels gestärkt werden, heißt es. Auch die Sicherheitsvorkehrungen der Botschaften in Israel und benachbarten Ländern sollen dem Weißen Haus zufolge erhöht werden. Hinzu kommen weitere Milliarden für humanitäre Hilfe – sowohl für die Ukraine als auch für Israel und den Gazastreifen.
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DPA · AFP
mkb