Im Grunde sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, doch im Fall von Donald Trump ist es eine Schlagzeile: US-Präsidententochter Ivanka Trump widerspricht bisweilen ihrem Vater. "Wo ich mit meinem Vater nicht einer Meinung bin, weiß er es, und ich drücke mich total offen aus", sagt sie in einem vorab veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews mit dem US-Sender CBS, das am Mittwochmorgen Ortzeit in voller Länge ausgestrahlt werden wird. "Halten Sie das Fehlen einer öffentlichen Anprangerung nicht für Schweigen."
Ivanka Trumps ungewöhnliche Rolle
Die ältere Tochter von Donald Trump wehrt sich in dem Interview auch gegen den Vorwurf, sie und ihr Ehemann Jared Kushner machten sich als Berater im Weißen Haus "mitschuldig". Auf den in den USA oft geäußerten Vorwurf, sie sei eine "Komplizin", sagte sie: "Wenn man sich als positive Kraft für das Gute in der Welt einsetzen kann, dann bin ich mitschuldig."
Ivanka Trumps Rolle als offizielle Beraterin ihres Vaters mit einem Büro im Weißen Haus ist ungewöhnlich. Dass Staats- oder Regierungschefs demokratisch nicht legitimierte Familienmitglieder ohne offizielles Amt in die Regierungsgeschäfte einbeziehen, ist in westlichen Demokratien nicht üblich.