Trump-Tochter bei CBS Ivankas erstes Interview: "Ja, ich bin eine Komplizin meines Vaters"

Donald Trump und Ivanka Trump
Donald Trump und Tochter Ivanka gemeinsam unterwegs zum Regierungshubschrauber
© Evan Vucci/AP/DPA
Seit ein paar Tagen ist Ivanka Trump auch offiziell Beraterin ihres Vaters Donald Trump. In ihrem ersten Interview in der Funktion sagt sie, dass sie dem US-Präsidenten durchaus offen widerspreche. Und: Sie sieht sich als "Komplizin" ihres Vaters.

Im Grunde sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, doch im Fall von Donald Trump ist es eine Schlagzeile: US-Präsidententochter Ivanka Trump widerspricht bisweilen ihrem Vater. "Wo ich mit meinem Vater nicht einer Meinung bin, weiß er es, und ich drücke mich total offen aus", sagt sie in einem vorab veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews mit dem US-Sender CBS, das am Mittwochmorgen Ortzeit in voller Länge ausgestrahlt werden wird. "Halten Sie das Fehlen einer öffentlichen Anprangerung nicht für Schweigen."

Ivanka Trumps ungewöhnliche Rolle

Die ältere Tochter von Donald Trump wehrt sich in dem Interview auch gegen den Vorwurf, sie und ihr Ehemann Jared Kushner machten sich als Berater im Weißen Haus "mitschuldig".  Auf den in den USA oft geäußerten Vorwurf, sie sei eine "Komplizin", sagte sie: "Wenn man sich als positive Kraft für das Gute in der Welt einsetzen kann, dann bin ich mitschuldig."

Ivanka Trumps Rolle als offizielle Beraterin ihres Vaters mit einem Büro im Weißen Haus ist ungewöhnlich. Dass Staats- oder Regierungschefs demokratisch nicht legitimierte Familienmitglieder ohne offizielles Amt in die Regierungsgeschäfte einbeziehen, ist in westlichen Demokratien nicht üblich.

nik/DPA