Schweres Erbe Humorvoll und grüblerisch, aufbrausend und liebevoll: König Charles III. ist ein Bündel an Widersprüchen

King Charles bei der Lektüre von Regierungsdokumenten
Royale Pflichten: King Charles bei der Lektüre von Regierungsdokumenten aus der berühmten roten Box
© AFP
Charles III. trat ein schweres Erbe an. Und schlägt sich wacker. Denn je tiefer sein Land im politischen Chaos versinkt, desto mehr wird der Monarch als Garant der Stabilität wahrgenommen. Da ändern auch Fernsehserien und Widersprüche nichts dran.

Man kann zum Jahresende 2022 nicht viel, aber eines doch mit ziemlicher Sicherheit festhalten: Das Einzige, was in England funktioniert, ist Fußball. Die Nationalmannschaft der Frauen gewann im Sommer die Europameisterschaft, das junge Männer-Team glänzt bei der Weltmeisterschaft in Katar und wärmt das Land in dunkel-kalten Zeiten. Und die Premier League boomt und brummt, wenngleich dank großherziger Unterstützung von Scheichs und Oligarchen aus alten und neuen Schurkenstaaten. Aber ansonsten?

Die Briten, auch das lässt sich mit Sicherheit sagen, haben ein furchtbares Jahr hinter sich. Ein "Annus horribilis", wie die Queen vor 30 Jahren sprach. Am 8. September verblich sie mit 96 Jahren, der Tiefpunkt für das waidwunde Königreich.

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