Man kann zum Jahresende 2022 nicht viel, aber eines doch mit ziemlicher Sicherheit festhalten: Das Einzige, was in England funktioniert, ist Fußball. Die Nationalmannschaft der Frauen gewann im Sommer die Europameisterschaft, das junge Männer-Team glänzt bei der Weltmeisterschaft in Katar und wärmt das Land in dunkel-kalten Zeiten. Und die Premier League boomt und brummt, wenngleich dank großherziger Unterstützung von Scheichs und Oligarchen aus alten und neuen Schurkenstaaten. Aber ansonsten?
Die Briten, auch das lässt sich mit Sicherheit sagen, haben ein furchtbares Jahr hinter sich. Ein "Annus horribilis", wie die Queen vor 30 Jahren sprach. Am 8. September verblich sie mit 96 Jahren, der Tiefpunkt für das waidwunde Königreich.