Im Konflikt zwischen Serbien und Kosovo ist die Straßensperre auf serbischer Seite nahe des wichtigsten Grenzübergangs nach Angaben des serbischen Staatsfernsehens geräumt worden. Die Polizei des Kosovo bestätigte, dass der Grenzübergang wieder geöffnet worden sei.
Spannungen Krise auf dem Balkan entschärft: Kosovo öffnet größten Grenzübergang zu Serbien

Ein ausgebrannter Lastwagen steht als Teil einer Barrikade auf einer Brücke in der Nähe des nördlichen, serbisch dominierten Teils der ethnisch geteilten Stadt Mitrovica
© Bojan Slavkovic/AP / DPA
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STORY: Der Kosovo hat seinen größten Grenzübergang zu Serbien wieder geöffnet. Die Regierung in Priština reagierte damit am Donnerstag auf Zusagen der serbischen Minderheit im Norden des Landes, Straßenblockaden aufzuheben. Die Sperren waren errichtet worden, nachdem ein früherer serbischer Polizist bei einer Kundgebung festgenommen worden war. Er wurde nun aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt. Zuvor hatte sich auch der serbische Präsident Aleksandar Vučić in die Gespräche eingeschaltet und sich am Mittwochabend mit den Serben aus dem nördlichen Kosovo getroffen. Danach kündigte er an, dass die Serben mit dem Abbau der Barrikaden beginnen würden. Rund 20 Tage lang hatte sich der Konflikt auf dem Balkan zwischen Serbien und dem Kosovo verschärft und zu Straßenblockaden geführt. Serbien hatte wegen der Spannungen sogar die Armee in Alarmbereitschaft versetzt. Die im Kosovo stationierte Nato-Friedenstruppe Kfor rief am Mittwoch die Konfliktparteien zu Zurückhaltung und Dialogbereitschaft auf. Im Norden des mehrheitlich albanischen Kosovo leben rund 50.000 Serben. Sie weigern sich nach wie vor, den Kosovo als Staat anzuerkennen und werden dabei von der Regierung in Belgrad unterstützt. 2008 hatte sich der Kosovo mit westlicher Unterstützung für unabhängig erklärt. Der Konflikt schwelt bereits seit mehr als 20 Jahren.
STORY: Der Kosovo hat seinen größten Grenzübergang zu Serbien wieder geöffnet. Die Regierung in Priština reagierte damit am Donnerstag auf Zusagen der serbischen Minderheit im Norden des Landes, Straßenblockaden aufzuheben. Die Sperren waren errichtet worden, nachdem ein früherer serbischer Polizist bei einer Kundgebung festgenommen worden war. Er wurde nun aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt. Zuvor hatte sich auch der serbische Präsident Aleksandar Vučić in die Gespräche eingeschaltet und sich am Mittwochabend mit den Serben aus dem nördlichen Kosovo getroffen. Danach kündigte er an, dass die Serben mit dem Abbau der Barrikaden beginnen würden. Rund 20 Tage lang hatte sich der Konflikt auf dem Balkan zwischen Serbien und dem Kosovo verschärft und zu Straßenblockaden geführt. Serbien hatte wegen der Spannungen sogar die Armee in Alarmbereitschaft versetzt. Die im Kosovo stationierte Nato-Friedenstruppe Kfor rief am Mittwoch die Konfliktparteien zu Zurückhaltung und Dialogbereitschaft auf. Im Norden des mehrheitlich albanischen Kosovo leben rund 50.000 Serben. Sie weigern sich nach wie vor, den Kosovo als Staat anzuerkennen und werden dabei von der Regierung in Belgrad unterstützt. 2008 hatte sich der Kosovo mit westlicher Unterstützung für unabhängig erklärt. Der Konflikt schwelt bereits seit mehr als 20 Jahren.