Beim Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Güterzug im Osten Frankreichs sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Personen seien vermutlich verletzt worden, teilte die Bahngesellschaft SNCF weiter mit. Neben zehn Passagieren seien auch die zwei Lokführer unter den Toten. Ministerpräsident Dominique de Villepin brach einen Flug in die Karibik ab und kehrte nach Frankreich zurück, um sich vor Ort ein Bild von dem Ausmaß des Unglücks zu machen.
Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge an der luxemburgischen Grenze im französischen Department Moselle. Der Personenzug sei aus Luxemburg gekommen und nahe der Station Zoufftgen frontal in den Güterzug gefahren, teilte SNCF mit. Die beiden Züge seien auf demselben Streckengleis gefahren, weil das Nebengleis wegen Bauarbeiten gesperrt gewesen sei. Einige Waggons des Personenzuges befanden sich nach Angaben der Polizei noch auf luxemburgischer Seite, als der Unfall passierte. Über die genaue Ursache des Unglücks wurde zunächst nichts bekannt.
Ein Sprecher der Auswärtigen Amtes in Berlin teilte mit, nach bisheriger Erkenntnis befänden sich keine Deutschen unter den Opfern.