Griechenland Personenzug kollidiert mit Güterzug: Mehr als 30 Menschen sterben

Griechenland: Mehr als 30 Menschen sterben – nun berichten Augenzeugen von Zugunglück
Sehen Sie im Video: Schweres Zugunglück mit mehr als 30 Toten in Griechenland – Augenzeugen berichten.




STORY: In Griechenland sind bei einem schweren Zugunglück Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr stieg die Zahl der Opfer auf über 30 und mindestens 85 Menschen wurden verletzt. Am späten Dienstagabend waren zwei Züge auf demselben Gleis kollidiert. Gerettete Passagiere wurden in Bussen nach Thessaloniki gefahren. Noch sichtlich unter Schock berichteten sie von der Katastrophe: "Wir hörten einen großen Knall und es folgten zehn albtraumhafte Sekunden. Wir drehten uns im Waggon, bis er auf die Seite fiel. Dann gab es Panik. Überall waren Kabel und Feuer. Das Feuer kam sofort. Alles brannte. Die Flammen waren rechts und links." "Wir fielen runter. Neben uns war ein Feuer ausgebrochen. Dieser Mann sah ein Loch. Und da haben wir es geschafft, rauszukommen. Da, wo wir waren." Ein Personenzug aus Athen war nach Behördenangaben auf der Fahrt nach Thessaloniki im Norden des Landes bei Larissa im Zentrum mit einem Güterzug zusammengestoßen. Die ersten vier Wagen des Personenzuges entgleisten. Die beiden Wagen an der Spitze fingen Feuer und wurden nahezu vollständig zerstört. Viele Passagiere hatten Brandwunden und wurden in Krankenhäuser transportiert. Rund 250 Passagiere konnten in Sicherheit gebracht werden. Wie es zu dem schwersten Zugunglück seit Jahrzehnten in Griechenland kam, ist zunächst noch unklar.
Zwischen Athen und Thessaloniki ist ein Personenzug mit einem Güterzug zusammengestoßen und entgleist. Zahlreiche Menschen starben, die Bergungsarbeiten dauern an. Griechische Medien sprechen vom schlimmsten Zugunfall in der Geschichte des Landes.

Bei einem schweren Zugunglück in Griechenland sind mehr als 30 Menschen getötet und 85 weitere verletzt worden. Die Opferzahl könnte nach Angaben der Feuerwehr noch steigen, weil sich am Mittwochmorgen noch immer Menschen im Wrack des Zuges befanden. Bei dem Unglück war am späten Dienstagabend auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Athen und der Hafenstadt Thessaloniki ein Personenzug entgleist, nachdem er mit einem Güterzug zusammengestoßen war.

Das Unglück ereignete sich kurz vor Mitternacht in der Nähe der Stadt Larisa im Zentrum des Landes. Den Angaben der Feuerwehr zufolge entgleisten drei Wagen des Personenzuges, in dem etwa 350 Menschen saßen. "Mindestens 32 Menschen wurden bisher tot geborgen", sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittwochmorgen auf einer Pressekonferenz. "85 Menschen wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht." Der Großteil der Insassen sei aber gerettet worden.

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"So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen", sagte ein Angehöriger der Rettungskräfte, der völlig erschöpft aus einem zerstörten Waggon kam. "Es ist so tragisch." Ein AFP-Reporter berichtete, dass einer der Waggons komplett zerquetscht war, die Rettungskräfte kamen kaum in ihn hinein. Andere Wagen waren teilweise zerstört, Flammen loderten und Rauch lag über dem Gelände.

Schlimmster Zugunfall in der Geschichte Griechenlands

"Im Moment des Unfalls sind die Fenster plötzlich explodiert", berichtete ein Passagier im Fernsehen. "Zum Glück haben wir die Tür aufmachen können und konnten schnell entkommen. In anderen Wagen ist es den Leuten nicht gelungen", sagte er. "Und ein Waggon hat sogar Feuer gefangen." Ein anderer Zuginsasse zeigte sich völlig geschockt: "Ich bin nicht verletzt, aber ich habe Blutflecken von anderen Menschen, die neben mir verletzt wurden."

Griechenland: Personen- und Güterzug kollidieren, mindestens ein Waggon fängt Feuer – mehr als 30 Insassen sterben
Personen- und Güterzug kollidieren, mindestens ein Waggon fängt Feuer – mehr als 30 Insassen sterben

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Griechische Medien sprachen vom "schlimmsten Zugunfall in der Geschichte des Landes". An den Rettungsarbeiten beteiligten sich 150 Einsatzkräfte, 40 Rettungswagen waren im Einsatz. Auch Kräne wurden zum Unglücksort geschickt.

AFP
cl

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