Ein kleines Mädchen sitzt weinend in einem gelben Schulbus, die Hand an die Fensterscheibe gedrückt. In ihrem Gesicht spiegeln sich Angst, Entsetzen und unfassbare Traurigkeit. Es ist das Bild, das nach dem Massaker in einer Grundschule in Nashville durch die amerikanischen Medien geht.
Am Montag hatte die 28-jährige Audrey H. die christliche Covenant Privatschule gestürmt und drei neunjährige Kinder, die Schulleiterin sowie zwei weitere Lehrkräfte erschossen. Die schwer bewaffnete Schützin wurde wenig später selbst von der Polizei gestellt und getötet. Wie an allen Orten, die in der Vergangenheit zu Tatorten wurden, hängt auch in Nashville in den Tagen danach eine Frage wie eine bleierne Wolke über der Stadt: Warum?