Die vorgezogenen Parlamentswahlen in den Niederlanden könnten zum Debakel für Ministerpräsident Mark Ruttes Koalition werden. Allerdings liegt das nicht an seiner eigenen Partei.
Die vorgezogene Parlamentswahl in den Niederlanden am Mittwoch wird zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den regierenden Rechtsliberalen und den Sozialdemokraten. In den am Sonntag veröffentlichten Umfragen liegt die sozialdemokratische Partei der Arbeit erstmals gleichauf mit der rechtsliberalen VVD von Ministerpräsident Mark Rutte. Beide könnten demnach jeweils 35 der 150 Sitze in der Zweiten Kammer des Parlaments gewinnen.
Ruttes christdemokratischer Koalitionspartner kann nur noch mit 13 statt 21 Sitzen rechnen. Die Sozialistische Partei würde mit 21 Mandaten drittstärkste Kraft.