Im Nordosten Nigerias hat sich ein Mädchen in die Luft gesprengt und fünf Menschen mit in den Tod gerissen. Zudem seien bei dem Anschlag am Sonntag in Potiskum Dutzende Menschen verletzt worden, sagten Augenzeugen. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. In der Vergangenheit hatte die islamistische Bewegung Boko Haram mehrfach Mädchen als Selbstmordattentäterinnen missbraucht.
Das Mädchen, das vermutlich nicht älter als acht Jahre alt gewesen sei, habe sich geweigert, sich am Eingang eines Marktes überprüfen zu lassen, berichteten die Zeugen. Nach einem Streit mit dem Sicherheitspersonal habe es seinen am Körper befestigten Sprengsatz gezündet. Die Region von Potiskum ist Hochburg der Boko Haram, die seit 2009 für einen streng islamischen Staat nach den Grundsätzen der Scharia kämpft.