Die Eltern des US-amerikanischen Studenten Otto Warmbier verklagen Nordkorea vor einem US-Bezirksgericht in Washington D.C.. Ihr Sohn kehrte nicht von einer Nordkorea-Reise 2016 nach Hause zurück, sondern wurde aufgrund des Diebstahls eines Propaganda-Posters zu 15 Jahren Arbeitslager in Nordkorea verurteilt.
Danach fiel er aus unbekannten Gründen ins Koma und wurde aus "humanitären Gründen" anschließend freigelassen. "Nordkorea, ein Schurkenstaat, hat Otto für eigene unrechtmäßige Zwecke als Geisel genommen und ihn brutal gefoltert und ermordet", heißt es in der am Donnerstag eingereichten Klageschrift von Cindy und Fred Warmbier.
Klage der Warmbiers könnte zum Problem für Trump werden
Im Juni 2016 starb Otto Warmbier wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA. Zu dieser Zeit hatten sich die politischen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea verschärft.
Die Klage der Eltern erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt. Die USA bereiten derzeit ein historisches Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vor. Am Freitag traf Kim zu einem ebenfalls historischen Treffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In zusammen, nachdem es zuletzt eine Annäherung gegeben hatte.
