Ein Treffen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit seinem französischen Amtskollegen Nicolas Sarkozy ist am Mittwochabend ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Beide seien sich einig, weiter in engem Kontakt zu bleiben, um den Friedensprozess in Nahost wieder in Gang zu setzen, hieß es in einer Mitteilung des Élyséepalastes. Ein weiteres Thema sei der Atomkonflikt mit dem Iran gewesen.
Sarkozy empfing Netanjahu etwa eineinhalb Stunden im Élyséepalast. Sein Gast gab anschließend keine Erklärung ab. Israel hofft darauf, dass Frankreich mehr Druck auf den Iran in der Atomfrage ausübt. Frankreich hatte Israel in den vergangenen Wochen wiederholt aufgefordert, das Siedlungsprogramm in den besetzten Gebieten zu stoppen.
Sarkozy hatte am Vortag Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in einem Telefongespräch ermuntert, "seine Arbeit im Dienste der Palästinenser und des Friedens fortzusetzen". Er sagte ihm seine Unterstützung zu, um zu einem wirklichen Neustart des Friedensprozesses zu kommen. Netanjahu hatte nach einem Gespräch mit US-Präsident Barack Obama auf dem Heimweg in Paris Station gemacht.
