Paul Manafort FBI durchsucht Haus von Trumps Ex-Wahlkampfleiter

Donald Trumps ehemaliger Wahlkampfleiter Paul Manafort während einer Veranstaltung im Weißen Haus
Für Paula Manafort und Donald Trump könnte es eng werden: Bereits bei der ersten Durchsuchung beschlagnahmte das FBI einige Unterlagen.
© DOULIERY OLIVIER/ABACA/PICTURE ALLIANCE
Bereits zum zweiten Mal untersucht das Team um Sonderermittler Robert Mueller das Haus vom ehemaligen Wahlkampfleiter Paul Manafort. In der Russland-Affäre um Donald Trump gilt er als Schlüsselfigur. 

Auf der Suche nach weiteren Hinweisen in der Russland-Affäre hat die US-Bundespolizei FBI das Haus des früheren Wahlkampfleiters von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, durchsucht. Dabei seien Dokumente sichergestellt worden, sagte ein Sprecher Manaforts am Mittwoch. Er bestätigte damit Berichte von US-Medien.

Nach Informationen der "Washington Post" wurde die Durchsuchung von Sonderermittler Robert Mueller angeordnet. Er überprüft mögliche Absprachen zwischen dem Trump-Team und russischen Regierungsvertretern im Wahlkampf. Manafort gilt als eine der Schlüsselfiguren in der Russland-Affäre. Der Zeitung zufolge wurde sein Anwesen im US-Bundesstaat Virginia bereits Ende Juli durchsucht.

Die "New York Times" schreibt, die Ermittler hätten dabei Steuerunterlagen beschlagnahmt, sowie Dokumente mit Bezug zu ausländischen Banken. Manaforts Sprecher betonte, der ehemalige Wahlkampfleiter kooperiere vollständig mit den Justizbehörden.

Paul Manafort von mehreren Seiten in Bedrängnis

Manafort war im August vergangenen Jahres von dem Posten an der Spitze von Trumps Wahlkampfteam zurückgetreten. Der Grund waren Berichte, wonach er mehrere Millionen US-Dollar von dem früheren prorussischen Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, erhielt und gegen ihn deshalb ermittelt werde.

Manafort nahm im Juni 2016 auch an einem Treffen des ältesten Trump-Sohns Donald Trump Junior und seines Schwiegersohns Jared Kushner mit einer russischen Anwältin teil. Dabei soll es um brisantes Material über die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton gegangen sein.

AFP
sve