Die USA haben nach einem Medienbericht mit der Aufrüstung der syrischen Rebellen begonnen. In den vergangenen zwei Wochen habe der Geheimdienst CIA leichte Waffen und Munition an die Gegner von Machthaber Baschar al-Assad geschickt, berichtete die "Washington Post" am Mittwochabend (Ortszeit) auf ihrer Internetseite. Das Außenministerium habe überdies Fahrzeuge und technische Ausrüstung wie modernste Kommunikationsgeräte auf den Weg gebracht, hieß es unter Berufung auf US- und syrische Quellen.
Auf Nachfrage der AFP lehnte die CIA eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Der Zeitung zufolge sollen die Waffenlieferungen den Zusammenhalt der Oppositionskräfte stärken. Diese haben schon lange um militärische Unterstützung gebeten, um sich gegen die Regierungstruppen zur Wehr setzen zu können.
Der Bericht über die Waffenlieferungen kommt ein Tag, nachdem US-Präsident Barack Obama einen Militärschlag gegen Damaskus vorerst aufgeschoben hat. Er will zunächst die Möglichkeit nutzen, auf diplomatischem Wege die Zerstörung der syrischen Chemiewaffen zu erreichen. Moskau hatte am Montag einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet, den die syrische Regierung nach eigenen Angaben angenommen hat. US-Außenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow wollen am Donnerstag in Genf über einen konkreten Plan für die Vernichtung der syrischen C-Waffen beraten.