Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will wegen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Das Gespräch werde am späteren Nachmittag stattfinden, kündigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin an.
Mit Blick auf den Konflikt um die Ukraine sprach Hebestreit von einer "extrem gefährlichen Situation". Die Unterredung sei eng mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron abgesprochen und werde sich auch um einen möglichen Gipfel mit Putin und US-Präsident Joe Biden drehen. Die Initiative dazu ging von Macron aus, der am Sonntag zweimal mit Putin und einmal mit Biden telefoniert hatte.
Ukraine-Krise: Möglichst baldiges Gipfeltreffen
Die Bundesregierung begrüße, dass Biden ein direktes Treffen mit Putin angeboten habe, sagte Hebestreit weiter. Man hoffe, dass die russische Seite dieses Angebot annehmen werde. "Nun wäre es wichtig, die nötigen Vorbereitungen anzugehen, damit ein solcher Gipfel möglichst bald stattfinden kann."
Ein Kreml-Sprecher hatte sich dazu allerdings am Morgen zurückhaltend geäußert und gesagt, es sei "verfrüht" über konkrete Pläne für eine solche Begegnung zu sprechen.