Der EU-Sondergipfel in Versailles ist der Ukraine nicht entgegen gekommen. Weder signalisierte man die Chance auf eine beschleunigte Mitgliedschaft. Noch will die Union Öl- und Gasimporte aus Russland als Sanktionen auf den Weg bringen. Der Grund: Dies würde die EU-Staaten sehr schwächen und Putin in die Hände spielen. Einig waren sich die Europäer in diesen Fragen nicht; zu den Bremsern gehörte auch Bundeskanzler Olaf Scholz.
Dessen Vor-Vorgänger und Parteifreund Gerhard Schröder unternimmt tatsächlich in Moskau bei seinem Freund Wladimir Putin einen Vermittlungsversuch. Schröders Vorstoß ist offenbar mit niemandem abgesprochen. SPD-Chef Lars Klingbeil sagte am Abend im ZDF dennoch: "Alles, was hilft, um diesen furchtbaren Krieg zu beenden, ist ja willkommen."
Unterdessen gehen die Kämpfe in der Ukraine unvermindert weiter.
Die wichtigsten Meldungen des Tages in Kürze:
- 15.59 Uhr: EU kündigt neue Sanktionen an
- 15.25 Uhr: EU will weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an Ukraine zur Verfügung stellen.
- 13.23 Uhr: Putin sieht "positive Veränderungen" in Verhandlungen mit der Ukraine
- 13.02 Uhr: UN-Hochkommissariat wirft Russland mögliche Kriegsverbrechen vor
- 10.58 Uhr: Ukraine kündigt neue Fluchtwege aus Mariupol, Charkiw und Wolnowacha an
- 9.59 Uhr: Putin erleichtert Entsendung "freiwilliger" Kämpfer
- 7.00 Uhr: Russland will Sitzung von UN-Sicherheitsrat wegen Biowaffen
- 6.47 Uhr Präsident Selenskyj wirft Russland Angriff auf Fluchtkorridor vor
- 6.47 Uhr: Rund 100.000 Menschen aus ukrainischen Städten in Sicherheit gebracht