Die Lage am russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine spitzt sich weiter zu. Am Sonntagabend schlugen angeblich mehrere Artilleriegeschosse in der Stadt Enerhodar ein, in der die Kraftwerksbediensteten wohnen. Wie in den Tagen zuvor machten sich die russische und die ukrainische Seite verantwortlich. Entlang der Front und aus mehreren Regionen im ukrainischen Hinterland wurden russische Angriffe gemeldet. Präsident Wolodymyr Selenskyj beriet mit Militär und Sicherheitsapparat über die nächsten Schritte zur Abwehr der Invasion. Details nannte er nicht, kündigte aber an: "Die Besatzer werden die Folgen spüren in den weiteren Aktionen unserer Verteidiger."
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Ziel ist es demnach, die russischen Truppen auf das andere Ufer des Dnipro zurückzustoßen. Das nahe der von Russland annektierten Halbinsel Krim gelegene Cherson war Anfang März als erste Großstadt der Ukraine nach dreitägiger Belagerung von der russischen Armee eingenommen worden.
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