Für einen kurzen Moment gab es die Hoffnung, dass es bald zu einem Frieden zwischen Russland und der Ukraine kommen könnte. Nach Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten und einigen seiner europäischen Verbündeten im Weißen Haus hatte US-Präsident Donald Trump verkündet, der russische Machthaber Putin sei dazu bereit, sich mit Selenskyj zu treffen.
Doch in der Zwischenzeit hat Putin klargemacht, dass er daran nicht denkt. Mit unverminderter Härte überzieht Russland die Ukraine mit Drohnen und Raketen. Kanzler Merz stellt sich nach eigenen Worten darauf ein, dass der Krieg in der Ukraine noch lange dauern könnte. Jetzt und in Zukunft habe die Unterstützung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine "absolute Priorität".
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Beide EU-Vertreter wiesen dabei auch auf die über das Wochenende fortgesetzten Planungen für ein 19. Paket mit Sanktionen hin. Sie sollen in den kommenden Tagen in einem Vorschlag für Rechtsakte münden, die dann noch von den Regierungen der Mitgliedstaaten angenommen werden müssten.
Erst, wenn Sicherheitsgarantien eine vertragliche Form annähmen, könne er sich eine Beteiligung europäischer Truppen vorstellen, sagt der Diplomat, der inzwischen ukrainischer Botschafter bei den Vereinten Nationen ist. Er stellte sich damit im Grundsatz hinter die Argumentation der Bundesregierung in dieser Frage.
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Ukraine meldet größten russischen Luftangriff – mehr als 800 Drohnen
Die Ukraine meldet den bislang größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Moskau 805 Krampfdrohnen, neun Marschflugkörpern vom Typ Iskander-K und vier ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M ein. Davon seien vier Marschflugkörper und 747 Drohnen abgewehrt worden.
Mindestens vier Menschen wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP getötet und Dutzende verletzt. Bei einem "massiven Angriff" auf die Hauptstadt Kiew seien mehrere Hochhäuser beschädigt worden, teilte der ukrainische Katastrophenschutz mit. Mindestens zwei Menschen seien dabei getötet und 18 weitere verletzt worden.
Im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern sind die Slowakei und Ungarn weiterhin stark von russischem Öl abhängig, das sie über die Pipeline aus der Sowjetzeit beziehen. Beide Länder unterhalten trotz des Ukraine-Krieges und der EU-Sanktionen engere Beziehungen zu Russland.
"Zum ersten Mal wurde durch einen feindlichen Angriff das Regierungsgebäude, das Dach und die oberen Stockwerke beschädigt", schreibt Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko bei Telegram und veröffentlichte Fotos dazu. Die Löscharbeiten laufen demnach.
Die ukrainischen Behörden hatten am Morgen um 06.06 Uhr (05.06 Uhr MESZ) landesweit Luftalarm ausgelöst.
Russische Luftangriffe auf Ukraine – Tote in Kiew gemeldet
Russlands Militär hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben aus Kiew erneut mit schweren Luftangriffen überzogen. Ukrainische Städte in nahezu allen Landesteilen seien mit Hunderten Kampfdrohnen und mit Marschflugkörpern unter Beschuss genommen und Dutzende Menschen verletzt worden, berichten örtliche Medien. In der Hauptstadt Kiew wurden demnach mehrere Wohngebäude schwer beschädigt, Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge gab es mindestens zwei Todesopfer und elf Verletzte. Unter den Toten sei ein einjähriges Kleinkind, hieß es.
Söder hält Nato-Truppen in der Ukraine für "kaum vorstellbar"
Der bayerische Ministerpräsident Söder bringt stattdessen die Überlegung ins Spiel, "wehrfähige Ukrainer in ihre Heimat zurückzusenden, um in ihrem eigenen Land für die Sicherheit zu sorgen".
Putin will sich nicht im Ausland mit Selenskyj treffen
"Der beste Ort dafür (für ein Treffen) ist die Hauptstadt der Russischen Föderation, die Heldenstadt Moskau", so der Kremlchef. Selenskyj wiederum hat ausgeschlossen, nach Moskau zu kommen.