Rund zwei Wochen nach seiner Frau hat nun auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama seine Unterstützung zugesagt. Clinton werde tun was er könne, um sicherzustellen, dass Obama der nächste Präsident der Vereinigten Staaten werde, erklärte Sprecher Matt McKenna.
Clintons Frau Hillary hatte ihre Kandidatur gegen Obama vor drei Wochen nach einem 17 Monate andauernden erbitterten Vorwahlkampf zurückgezogen. Es gebe noch keine konkreten Absprachen mit dem Wahlkampfteam Obamas über Clintons Einsatz im Präsidentschaftswahlkampf. Ein Sprecher des designierten Kandidaten Obama erklärte, Bill Clinton werde bei der Versöhnung der Parteiflügel sicherlich "eine große Rolle" spielen. Der Ex-Präsident attackierte Obama während des Vorwahlkampfs oftmals scharf - heftiger als seine Frau es wagte. Er hatte Obama wegen seiner Wahlversprechen als "Märchen" bezeichnet und seine Führungsqualitäten mehrfach infrage gestellt.
Die Beziehung der beiden Männer wird von Kennern als frostig beschrieben. Seit dem Ende des Vorwahlkampfs gab es noch kein direktes Gespräch der beiden, wie Mitarbeiter Obamas erklärten. Hillary Clinton hat bereits erklärt, den Senator aus Illinois im Wahlkampf unterstützen zu wollen. Am Freitag werden beide erstmals seit Clintons Ausscheiden aus dem Rennen zusammen auftreten. Der Versammlungsort wurde wohl mit Bedacht gewählt: Die Stadt Unity (Einheit) in New Hampshire. Die Präsidentschaftswahl findet am 4. November statt.