Trotz Atomabkommen US-Sanktionen gegen den Iran - was bedeutet das?

Sanktionen USA Iran
Demonstranten protestieren in Berlin mit iranischen Fahnen gegen das iranische Regime
© Paul Zinken / DPA
Nach drei Jahren treten wieder US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft – ein Überblick


2015 hatten sich die UN-Vetomächte plus Deutschland mit dem Iran auf einen Stopp des Atomprogramms geeinigt.


Donald Trump aber hat den Atomdeal wieder aufgekündigt.


Grund: Der Iran würde gegen den Geist des Abkommens verstoßen.


Das Land würde vielleicht keine Atombombe bauen, setze aber seine "destabilisierenden Aktivitäten" in der Region fort, so die USA.


Konkret gemeint sind: Unterstützung von:
Syriens Präsidenten Baschar al Assad
der Hisbollah im Libanon
der Hamas im Gaza-Streifen
den Huthi-Rebellen im Jemen


Die neuen Sanktionen betreffen den Erwerb von US-Dollar und den Handel mit Edelmetallen  und
Industriesoftware.


Ab November werden dem Iran Ölexporte untersagt, sowie der internationale Zahlungsverkehr mit dem Land.


Die USA wollen die Regierung in Teheran zu einem Politikwechsel drängen,
oder ein neues Abkommen aushandeln


Zitat Trump:
"… und Iran wird nicht mehr das gleiche Land sein – so viel kann ich sagen. Wir werden sehen, was passiert, aber wir sind bereit, ein neues Abkommen zu machen. Nicht so einen Deal wie ihn die Vorgängerregierung gemacht hat, der eine Katastrophe war."


Irans Präsident Hassan Ruhani droht bei einem Ölembargo die wichtige Handelsroute, die Straße von Hormus zu schließen.
Nach drei Jahren treten wieder US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft - weil das Land gegen den "Geist" des Atomabkommens verstoße. Was bedeutet das? Ein kurzer Überblick.
nik