Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Japan hat die Demokratische Partei (DPJ) von Regierungschef Yoshihiko Noda ersten Prognosen zufolge eine klare Niederlage erlitten. Die Liberaldemokraten (LDP) des früheren Ministerpräsidenten Shinzo Abe hätten bei dem Urnengang am Sonntag bis zu 310 der 480 Parlamentssitze errungen, berichteten mehrere Fernsehsender nach Schließung der Wahllokale unter Berufung auf Nachwahlbefragungen.
Die Partei kehrt damit nach einer drei Jahre langen Unterbrechung wieder an die Macht zurück. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner New Komeito wäre sogar eine Zweidrittelmehrheit möglich, so die Prognosen.
Die Demokratische Partei DPJ des amtierenden Premiers Yoshihiko Noda hat wie erwartet eine katastrophale Niederlage erlitten. Die Partei kann nur noch mit etwa 50 bis 77 Sitzen rechnen, meldete NHK. Die DPJ hatte die LDP 2009 nach jahrzehntelanger fast ununterbrochener Regierungszeit von der Macht verdrängt. Doch die Hoffnung auf einen politischen Neuanfang hatte sich nicht erfüllt.