
Am 11. Mai 2022 etwa um 6.30 Uhr morgens ist Akleh (hier liegend) mit einer Gruppe von Pressevertretern in Dschenin im Westjordanland unterwegs, um eine Razzia der israelischen Armee in dem dicht besiedelten Gebiet zu beobachten. Es gibt in dieser Zeit zahlreiche Antiterroreinsätze der IDF in der Region, weil es den Wochen zuvor eine Reihe von Anschlägen gegen Israelis mit zahlreichen Toten gegeben hat. Viele Terroristen stammen aus Dschenin und Umgebung. Nachdem Akleh tödlich getroffen wird, versucht ein hinzugeeilter Mann, erste Hilfe zu leisten. Wie ausgewertete Handyaufnahmen von Zeugen später zeigen, wird der Mann im weißen T-Shirt ebenfalls unter Feuer genommen. Augenzeugin ist die palästinensische Journalistin Shata Hanaysha (r.). Sie wird später gegenüber CNN aussagen, das Akleh von israelischen Soldaten erschossen worden sei. Dafür spricht auch, dass die erste Hilfe offenbar durch den weiteren Beschuss gezielt verzögert wird.
© Al Jazeera / AFP