
Das Grab Aklehs liegt in ihrer Geburtsstadt Jerusalem auf einem Friedhof neben der Altstadt. Israel und die Palästinenser verzögerten wichtige Untersuchungen, oder nahmen sie gar nicht vor. Die Armee befragte keine Zeugen, die vor Ort waren außer den eigenen Soldaten. Die Palästinenser wiederum weigerten sich, die Kugel, die Akleh im Kopf traf, für eine ballistische Untersuchung herauszugeben. Erst auf Druck der USA – Akleh hatte auch die amerikanische Staatsbürgerschaft – übergaben die palästinensischen Behörden die Kugel an die Israelis. Unter Aufsicht der Amerikaner untersuchten Experten das Objekt. Das Ergebnis: Die Kugel, deren Typ von Palästinensern und der israelischen Armee genutzt wird, war zu verformt, um festzustellen, aus welchem Gewehr sie abgefeuert wurde. Eine endgültige Klärung des tragischen Geschehens ist in weite Ferne gerückt.
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