"Revolutionärer 1. Mai" Brennende Barrikaden und verletzte Polizisten

Nach Demonstrationen zum "Revolutionären 1. Mai" in Berlin und Hamburg haben sich Linksautonome Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. In beiden Städten warfen Randalierer nach Polizeiangaben am Samstagabend mit Steinen und Flaschen auf Beamte, im Laufe der Nacht beruhigte sich die Lage aber wieder.

Nach Demonstrationen zum "Revolutionären 1. Mai" in Berlin und Hamburg haben sich Linksautonome Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. In beiden Städten warfen Randalierer nach Polizeiangaben am Samstagabend mit Steinen und Flaschen auf Beamte, im Laufe der Nacht beruhigte sich die Lage aber wieder. In Berlin wurde ein Polizist schwer verletzt, in Hamburg gab es sechs Verletzte bei Polizei und Feuerwehr.

In Berlin, wo es im vergangenen Jahr am 1. Mai die schwersten Krawalle seit Jahren gegeben hatte, versuchte die Polizei frühzeitig, Gewalttäter aus der Menge herauszuholen. Dabei setzten die Beamten Schlagstöcke ein. Es gab mehrere Festnahmen. Der durch einen stumpfen Gegenstand am Rücken schwer verletzte Beamte musste ins Krankenhaus gebracht werden und blieb dort zunächst zur Beobachtung. Bei den Ausschreitungen im Anschluss an die Demonstration zum "Revolutionären 1. Mai" mit insgesamt rund 10.000 Teilnehmern wurden vereinzelt auch Mülltonnen angezündet. Es gab Festnahmen, Zahlen nannte die Polizei aber zunächst nicht.

In Hamburg errichteten die Randalierer der Polizei zufolge nach der Demonstration im Schanzenviertel mit mehreren hundert Teilnehmern brennende Barrikaden, auch Müllcontainer gerieten in Flammen. Mehrere Geschäfte sowie zwei Bankfilialen wurden beschädigt. Bei einem Drogeriemarkt wurden die Scheiben eingeschlagen, danach kam es dort zu Plünderungen. Nach Polizeiangaben wurden zunächst 21 Menschen vorläufig festgenommen, acht weitere wurden in Gewahrsam genommen. Fünf Polizisten sowie ein Feuerwehrmann wurden verletzt. Bereits in der Nacht zum 1. Mai war es in der Hansestadt zu Ausschreitungen gekommen.

Am Mittag hatten rund 10.000 Menschen im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gegen einen dortigen Aufmarsch von 700 Rechtsextremen demonstriert. Durch Sitzblockaden wurde erreicht, dass sich der Marsch verzögerte und schließlich vorzeitig abgebrochen wurde. In der Nacht zum Samstag war es nach den Berliner Walpurgisnacht-Feiern nur vereinzelt zu Steinwürfen gekommen.

AFP
AFP