Bund und Länder haben beschlossen: Das 49-Euro-Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland soll nach übereinstimmenden Medieninformationen kommen. Demnach soll das Angebot laut Beschluss der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten "schnellstmöglich" umgesetzt werden, angepeilt ist der 1. Januar 2023.
Bund und Länder finanzieren 49-Euro-Ticket gemeinsam
Zuvor hatte der Bund zugesagt, den Ländern 1,5 Milliarden Euro für die Finanzierung des Tickets zur Verfügung zustellen, die Länder wollen den gleichen Betrag beisteuern. Darüber hinaus will der Bund jährlich zusätzlich eine Milliarde Euro für den Ausbau des ÖPNV zur Verfügung stellen.
Für neun Euro pro Monat durchs Land: Mit diesen Regionalzügen können Sie bald richtig Strecke machen

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Vermarktet werden soll das Angebot unter dem Namen "Deutschlandticket". Über die Einigung zwischen Bund und Ländern hatte der "Spiegel" zuerst berichtet.
Die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern hatten sich bereits vor rund zwei Wochen auf die Flatrate für Bus und Bahn geeinigt – offen war noch die finanzielle Beteiligung des Bundes. Nach den seinerzeit vorgelegten Plänen soll das 49-Euro-Ticket ausschließlich digital und im monatlich kündbaren Abo erhältlich sein. Es berechtigt bundesweit zu unbegrenzten Fahrten in Bussen, Bahnen und Fähren des Nahverkehrs, jedoch nicht zur Nutzung von Fernzügen und -bussen.
Der inoffizielle Vorgänger, das 9-Euro-Ticket, war im Juli befristet für drei Monate eingeführt worden, um Bürgerinnen und Bürger angesichts der hohen Kraftstoff- und Energiepreise zu entlasten. Für jeweils neun Euro im Monat ermöglichte es das unbegrenzte Fahren im ÖPNV. Es wurde mehr als 50 Millionen Mal verkauft, Abonnentinnen und Abonnenten von Zeitkarten erhielten es automatisch.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach seiner Erstveröffentlichung aktualisiert.

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Quellen: "Spiegel", Nachrichtenagenturen DPA und AFP