Winter in Afghanistan "Schon 600 Millionen Euro bereitgestellt": Baerbock sagt humanitäre Hilfe zu

Eine junge weiße Frau mit schulterlangen braunen Haaren spricht, während sie vor einem blau-weißen Hintergrund steht
© Michael Sohn/Pool / AFP
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O-TON AUSSENMINISTERIN ANNALENA BAERBOCK (GRÜNE) "Frauen und Mädchen leiden unter den Taliban am meisten. Und deswegen werden wir, das haben Sie an meinen Ausführungen glaube ich schon gemerkt, einen besonderen Fokus in den nächsten Monaten bei unseren Aktivitäten legen. Das heißt, wie werden vor allen Dingen alles dafür tun, damit Kinder, Jungen und Mädchen, aber eben auch Mädchen, wieder zur Schule gehen können und auch da arbeiten wir eng in der Bundesregierung zusammen, gerade mit der Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben wir vereinbart, dass die Gehälter für Lehrkräfte auch von unserer Seite mit unterstützt werden. Bedingungn dafür ist, dass Mädchen lernen und auch Frauen unterrichten dürfen und zwar nach den bisherigen Lernplänen." "Darüberinhaus - und das ist die große, große Aufgabe, der wir uns nun gemeinsam als internationale Gesellschaft stellen müssen und stellen werden, ist der massive Ausbau der humanitären Hilfe, was für uns absolute Priorität hat, um wie gesagt zu verhindern, in die schlimmste humanitäre Katastrophe dieser Zeit weiter hineinzuschlittern. Wir haben dafür 600 Millionen Euo bereits als humanitärer Geber bereitgestellt. Wichtig ist, dass diese Hilfe jetzt, jetzt mit dem beginnenden Winter genutzt werden kann, um Kälte und Hunger ansatzweise bekämpfen zu können. Ich werde daher schnell auf den Bundestag zugehen und dafür werben, dass wir auch 2022 die nötige Hilfe für das Überleben der Menschen leisten können." "Wir müssen jetzt alles dafür tun, wie sind den Menschen verpflichtet und nicht den Taliban. Menschen, die um ihr Leben fürchten, in Sicherheit zu bringen."
Seit in Afghanistan wieder die Taliban herrschen, ist die Not im Land größer geworden. Außenministerin Annalena Baerbock sagt deswegen nicht nur humanitäre Hilfe zu.