Bundespräsidenten-Umfrage Köhler bekäme bei Direktwahl die meisten Stimmen

Horst Köhler bekäme bei Direktwahl des Bundespräsidenten mehr Stimmen als Gesine Schwan

Hamburg - Nach dem Gerangel um den Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten hat sich die politische Stimmung in Deutschland beruhigt. In der wöchentlichen Politumfrage von stern und RTL konnte sich nur die PDS um einen Prozentpunkt auf fünf Prozent verbessern. Die Union bleibt bei 49 Prozent und auch die FDP verharrt bei sechs Prozent. Die SPD liegt unverändert bei 25 Prozent. Gleich bleibt auch der Wert für die Grünen (12 Prozent), die sonstigen Parteien fallen um einen Prozentpunkt auf drei Prozent.

Bei einer Direktwahl des Bundespräsidenten würde sich, laut einer Forsa-Umfrage für den stern, Horst Köhler gegen seine Konkurrentin Gesine Schwan durchsetzen. Für den Kandidaten von CDU/CSU und FDP würden 39 Prozent der Befragten stimmen, die Kandidatin von SPD und Grünen käme auf 31 Prozent. Allerdings würden 30 Prozent der Befragten "keinen der Beiden" wählen.

Der Vorschlag des Politologen und Schriftstellers Rafael Seligmann, das Hitler-Buch "Mein Kampf" in Deutschland freizugeben, stößt bei den Bundesbürgern auf Ablehnung. Nach einer Forsa-Umfrage für den stern halten es 52 Prozent der Befragten für richtig, dass dieses Buch in Deutschland verboten ist. Nur 37 Prozent halten das Verbot für falsch. 11 Prozent beantworteten die Frage mit "Weiß nicht".

Datenbasis für die Parteienpräferenz: 2508 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 8. und 12. März. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber:stern und RTL. Datenbasis für die Bundespräsidenten-Frage und "Mein Kampf"-Frage: 1002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 11./12. März, Fehlertoleranz +/- drei Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Quelle jeweils: Forsa.