Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl am 26. September ist die CDU/CSU in einer Umfrage auf unter 20 Prozent abgerutscht. Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer verliert die Union im Vergleich zur Vorwoche weitere 2 Prozentpunkte und erreicht nur noch 19 Prozent, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervorgeht. "Dies dürfte der niedrigste Wert sein, den jemals ein Institut seit 1949 für die Union ermittelt hat", erklärte Forsa. Damit liegen CDU und CSU nur noch zwei Prozentpunkte vor den Grünen, die einen Punkt abgeben und auf 17 Prozent kommen.
Stärkste Kraft ist demnach weiterhin die SPD: Die Sozialdemokraten legen um 2 Prozentpunkte auf 25 Prozent zu. Auch die FDP verbessert sich gegenüber der Vorwoche und landet bei 13 Prozent (plus 1). Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert: AfD elf Prozent, Linkspartei sechs Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 22 Prozent.
Scholz mittlerweile 21 Prozentpunkte vor Laschet
Bei der Kanzlerfrage fällt Unionskandidat Armin Laschet weiter zurück und landet unter der 10-Prozent-Marke. Nur noch 9 Prozent (minus 2) der Befragten würden sich für den CDU-Chef entscheiden, wenn sie ihren Bundeskanzler oder ihre Bundeskanzlerin direkt wählen könnten. Der Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz, gewinnt einen Prozentpunkt dazu und kommt auf 30 Prozent Zustimmung. Annalena Baerbock, Kandidatin der Grünen, verharrt bei 15 Prozent. 46 Prozent der von Forsa Befragten würden sich für keinen der drei Bewerber entscheiden.
Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
Das ist Armin Laschets Zukunftsteam: Sie sollen den CDU-Kanzlerkandidaten aus dem Tief holen

Die Daten zu Parteipräferenzen wurden von Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 31. August bis 6. September 2021 erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte.