Rechtsradikale haben am Sonntagabend in Dortmund versucht, den Wahlabend im Rathaus zu stören. Die Rechten seien skandierend vor das Rathaus gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Dort hätten sich ihnen andere Personen in den Weg gestellt. Dabei sei die Situation eskaliert. Es sei zu Handgreiflichkeiten gekommen. Auch Pfefferspray sei eingesetzt worden, sagte der Sprecher.
Die Polizei habe starke Kräfte am Rathaus zusammengezogen. Die Rechten seien schließlich unter Polizeibegleitung abgezogen. Bei der Kommunalwahl in Dortmund erreichte die vom Verfassungsschutz beobachtete Partei Die Rechte 1,0 Prozent der Stimmen. Die Partei gilt als Auffangbecken für Mitglieder verbotener Neonazi-Kameradschaften und Dortmund als Hochburg der Rechtsextremen in NRW.
Vorläufiges Endergebnis verzögert
Die Veröffentlichung des vorläufigen Endergebnisses für die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen wurde am Montag durch fehlende amtliche Meldungen verzögert. Bei der Landeswahlleiterin in Düsseldorf lagen amtliche Ergebnismeldungen etwa für die Stadt Essen und den Kreis Unna nicht vor, obwohl diese längst von den Kommunen im Internet veröffentlicht worden waren. Warum die Meldungen nicht vorlagen, blieb zunächst unklar. Man arbeite mit Hochdruck an der Veröffentlichung eines vorläufigen Ergebnisses, sagte eine Sprecherin.