Forsa-Umfrage Bevölkerung bei Ausländerquote an Schulen gespalten

Bevölkerung bei Ausländerquote an Schulen gespalten

Hamburg - Der Vorschlag der CSU-Landtagsfraktion, eine Höchstquote für Ausländerkinder an Schulen einzuführen, stößt bei den Bundesbürgern auf ein geteiltes Echo. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des stern. 52 Prozent der Befragten halten die Erwägung der CSU für nicht sinnvoll. Allerdings sprachen sich 41 Prozent dafür aus, den Anteil der Ausländer zu begrenzen. Sieben Prozent der Befragten wussten sich nicht für oder gegen die Quote zu entscheiden. Gestützt wird der CSU-Vorstoß durch Ergebnisse der Pisa-Studie, nach denen eine hohe Quote von Ausländern mit mangelnden Sprachkenntnissen den schulischen Erfolg gefährdet. Niedersachsens SPD-Fraktionsvorsitzender Sigmar Gabriel hatte bereits vor einem Jahr eine Ausländerquote an Grundschulen gefordert.

Die Ankündigung von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer, bei den Bundestagswahlen 2006 erneut zu kandidieren, kann die SPD nicht aus ihrem monatelangen Umfragetief retten. In der Frage nach der Parteipräferenz gab es im Vorwochenvergleich keine Veränderungen. Die wöchentliche Forsa-Umfrage im Auftrag von stern und RTL sieht weiterhin die SPD mit 30 Prozent in der Wählergunst abgeschlagen hinter CDU/CSU. Die Union kann unverändert 44 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Elf Prozent der Befragten stimmten für die Grünen, sieben Prozent für die FDP. Die PDS bleibt mit vier Prozent nach wie vor unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Zur Feststellung der Parteipräferenz befragte Forsa im Auftrag des stern und RTL zwischen dem 25. und dem 29. August 2509 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt zwischen +/-2,5 Prozentpunkten. Datenbasis für die Quoten-Frage: 1001 Befragte am 29. August, statistische Fehlerquote+/- drei Prozent.

Nachrichtenredaktion