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Justizskandal Veröffentlichter Haftbefehl von Chemnitz: Verfahren gegen weitere JVA-Beamte

: Haftbefehl von Chemnitz veröffentlicht: ein Justizbeamter in der JVA Dresden
Der Beamte, der zugegeben hat, den Haftbefehl von Chemnitz veröffentlicht zu haben, arbeitete bis zu seiner Suspendierung in der JVA Dresden (Symbolbild)
© Arno Burgi / DPA / Picture Alliance
Der Skandal um den geleakten Haftbefehl von Chemnitz zieht weitere Kreise. Wie die sächsische Staatsanwaltschaft bestätigte, laufen Verfahren gegen weitere Beamte.

Der Dresdner Justizbeamte, der nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 35-Jährigen in Chemnitz einen Haftbefehl fotografierte und weitergab, hatte möglicherweise Mitwisser unter seinen Kollegen. Es habe eine Kommunikation mit weiteren Personen gegeben, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Dresden.

Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittele, ob sich weitere Beamte strafbar gemacht hätten. Zudem seien Disziplinarverfahren gegen mehrere Justizvollzugsbedienstete eingeleitet worden.

Suspendierung nach Weitergabe des Haftbefehls

Ein Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt Dresden hatte zugegeben, den Haftbefehl gegen einen der Tatverdächtigen zum gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen in Chemnitz weitergegeben zu haben. Bilder davon kursierten anschließend im Internet, unter anderem aufseiten eines AfD-Kreisverbandes und der rechtspopulistischen Bewegungen "Pro Chemnitz". Der Mann wurde vom Dienst suspendiert.

wue DPA

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