Anhänger der rechtsextremen NPD dürfen sich an diesem Samstag in Leipzig treffen. Das Leipziger Verwaltungsgericht hob am Freitagnachmittag ein Verbot der Stadt auf. Allerdings ist das geschichtsträchtige Völkerschlachtdenkmal tabu, das immer wieder Aufmarsch-Ort für rechte Demonstrationen war. Die Richter verlegten den Kundgebungsort auf die Ostseite des Hauptbahnhofs und verkürzten die Veranstaltungsdauer um zwei Stunden. Die NPD will gegen diese Entscheidung keine Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.
Das Gericht genehmigte ebenfalls die zunächst verbotene Verdi-Gegenkundgebung. Die Gewerkschaft darf nun in Reichweite zur NPD protestieren. Die Stadt Leipzig hatte außer den NPD-Aufmarsch sämtliche Protestveranstaltungen des Aktionsbündnisses "Leipzig nimmt Platz" untersagt.