An manchen Tagen braucht es einfach Hilfsmittel für die Entspannung. Und womöglich war der Tag, an dem der stern-RTL-Wahltrend die FDP nur noch bei drei Prozent sah, prädestiniert für die etwas andere Art von Entspannung. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bundestag, Martin Lindner (48), hat in einer Fernsehsendung an einem Joint gezogen. Wie Tele 5 am Donnerstag mitteilte, roch der Politiker erst an dem von Moderator Benjamin von Stuckrad-Barre (37) angebotenen Joint und bezweifelte zunächst dessen Echtheit.
Was außerhalb des Studios geschah
Dann habe er mit Stuckrad-Barre aus Nichtraucherschutzgründen das Studio verlassen, um draußen den Test zu machen. Nach einem langen Zug habe er genickt: "Tatsächlich. Echt!" Auf die Frage Stuckrad-Barres, wie es ihm jetzt gehe, sagte Lindner laut Sender: "Saugut!" Dann habe er gesagt: "Die Drogenbeauftragte ist Mitglied der FDP, ich muss mich hier zurückhalten."
Überhaupt gab Lindner offenbar eine gute Figur ab. Stuckrad-Barre überredete den Politiker ohne große Mühe zu einem Fitnessprogramm mit Liegestütze und Sit-Ups. Anschließend nahm er in einem fiktiven "FDP-Callcenter" wütende Anrufe entgegen. Das Studiopublikum zollte so viel Einsatz Respekt. 40 Prozent der Zuschauer wünschten sich Lindner sofort als Nachfolger für den jetzigen Vorsitzenden Rösler an der Spitze der FDP.