Diesen Augenzeugen hat die ganze Welt gehört, laut und deutlich: Der Mann, der den Attentäter von München von seinem Balkon aus mit deftigen Beleidigungen belegt hat, schildert am Tag danach in mehreren Medien, wie er die Minuten seines "Zwiegesprächs" mit David Ali S. erlebt hat.
"Ich habe hier gestern Abend mein Feierabendbier getrunken", so der Baggerfahrer zur "Welt", "dann habe ich Schüsse gehört und dann ist mir dieser Vollpfosten mit der Waffe da unten aufgefallen." Der Zeuge will es mit einer Sofortmaßnahme versucht haben, die nicht wie geplant funktionierte: "Ich habe sogar versucht, ihn mit der Bierflasche zu treffen, aber sie ist da vorne an der Überführung zum Parkdeck zersplittert."
"Ich hätte dem Vollidioten einen Kopfschuss gegeben"
Hätte er eine "Knarre" gehabt, so Salbey, hätte er dem "Vollidioten" gleich einen Kopfschuss gegeben. Weiter erinnert sich der Augenzeuge: "Du bist doch nicht ganz sauber, habe ich gerufen, du bist ein Arschloch! Nein, hat er da gesagt, ich bin Deutscher." Schließlich habe der Attentäter auf Salbey gezielt: "Bam, bam, bam, da bin ich in Deckung gegangen." Für Salbey ist der Täter schlicht "ein Psycho", der nicht ganz sauber sei.
Andererseits sieht Salbey gegenüber der "Welt" dann wiederum die Kanzlerin und ihre Flüchtlingspolitik als Hauptverantwortliche für Attentate wie jenes in München - völlig ungeachtet der Tatsache, dass David Ali S. sogar in München geboren wurde: "Die Merkel lässt doch jeden ins Land, die sagt doch immer nur, wir schaffen das, wir schaffen das."
