Bundesinnenministerin "Terrorgefahr bleibt hoch": Nancy Faeser warnt vor erhöhter Gefährdungslage durch den Nahost-Konflikt

Die Terrorgefahr in Deutschland ist real, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)
Die Terrorgefahr in Deutschland ist real, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)
© Attila Kisbedenek / AFP
Der Nahost-Konflikt wirkt sich auch auf die Sicherheitslage hierzulande aus. Laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird die Terrorgefahr in Deutschland so schnell nicht sinken. 

Die Terrorgefahr in Deutschland wird nach Einschätzung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erst nach einem Ende des Gazakriegs wieder abnehmen. "Ereignisse wie der aktuelle Krieg in Nahost wirken sich auch auf unsere Sicherheit aus", sagte Faeser den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht vom Sonntag. "Mit der Länge des Krieges nimmt die Terrorgefahr nicht unbedingt weiter zu. Aber klar ist: Die Terrorgefahr bleibt hoch, solange der Krieg zwischen Israel und der Hamas andauert."

Gefahr durch Einzeltäter weiterhin hoch

"Wir haben eine erhöhte Gefährdungslage durch islamistischen Terror", sagte Faeser weiter. Deswegen hätten die Sicherheitsbehörden rund um Weihnachten so starke Schutzmaßnahmen getroffen, als es eine Anschlagsdrohung am Kölner Dom gegeben habe.

Auch die Gefahr durch Einzeltäter, die sich im Netz radikalisierten, sei weiterhin "sehr hoch", sagte die Bundesinnenministerin. Deshalb gehe das Bundeskriminalamt stark gegen Terrorpropaganda im Internet vor und lasse Kanäle etwa auf der Onlineplattform Telegram sperren.

AFP
lz