Fragestunde im Bundestag Scholz macht Russland für Butscha-Massaker verantwortlich – und spricht von "Kriegsverbrechen"

Bundeskanzler Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Regierungsbefragung durch das Parlament im Bundestag
© Sean Gallup / Getty Images
Sehen Sie im Video: Scholz macht Russland für Butscha-Massaker verantwortlich – und spricht von "Kriegsverbrechen".




STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-TON BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ "Liebe Kolleginnen und Kollegen, die entsetzlichen Bilder aus Butscha haben uns alle tief erschüttert." "Die von Russland verbreitete zynische Behauptung, es handele sich bei diesem Thema um eine Inszenierung, fällt auf diejenigen zurück, die diese Lügen verbreiten. Die Ermordung von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen." "Es muss unser Ziel bleiben, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnt. Das ist das, was hinter den Aktivitäten steht, die wir unternehmen - Wenn es nun um Waffenlieferungen geht, wenn es um finanzielle und humanitäre Unterstützung geht. Wenn es um die Aufnahme der Flüchtlinge geht oder um die Sanktionspakete, die wir global und weltweit vereinbaren. Und natürlich gehört dazu auch, dass wir die Abhängigkeiten reduzieren, in denen wir uns heute befinden. Und dazu gehört natürlich auch die Reduktion der Abhängigkeit vom Import russischer Energie." "Wir werden die Importstrukturen für Kohle, Öl und Gas so reorganisieren, dass wir auf Dauer nicht mehr abhängig sind von den russischen Importen. Das werden wir mit nie gekannter Geschwindigkeit tun." "Jetzt erst recht werden wir uns unabhängig machen von der Nutzung fossiler Ressourcen. Das ist unsere Aufgabe."
"Es muss unser Ziel sein, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnt", sagt Kanzler Olaf Scholz im Bundestag. Man werde der Ukraine auch weiter Waffen liefern und den Druck auf Russland über Sanktionen erhöhen.