Zum Auftakt des Politischen Aschermittwochs in Passau hat der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber die Geschlossenheit der CSU beschworen - das sei schon immer die Stärke der Partei gewesen, sagte Stoiber bei einer Kundgebung vor tausenden Anhängern. Das gelte gerade dann, wenn alle anderen das nicht erwarteten.
Vertreter der SPD kritisierten Stoiber für seinen Zickzack-Kurs zwischen Berlin und München. Das Land brauche keine Menschen, die nur redeten, sondern die anpackten, sagte der SPD-Bundesvorsitzende Matthias Platzeck vor rund 700 Parteianhängern in Vilshofen. "Wer aus Berlin vor der Verantwortung davon läuft, ist auch für unser schönes Bayern zu schade", kritisierte der bayerische SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget.
Für Stoiber ist es der erste Aschermittwochs-Auftritt nach den Querelen um seinen Verzicht auf ein Ministeramt in Berlin. Seine Anhänger bereiteten ihm trotzdem einen herzlichen Empfang und jubelten ihm zu.