Nach ihrem Erfolg bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, in dem sie mit 14,2 Prozent der Wählerstimmen vertreten sein wird, kann die AfD auch bundesweit zulegen. Im Vergleich zur Vorwoche gewinnt sie einen Punkt hinzu und kommt im stern-RTL-Wahltrend nun auf 14 Prozent - ihr bislang höchster Wert. Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, wäre die AfD damit drittstärkste Kraft - hinter der Union aus CDU und CSU mit weiterhin 33 Prozent und der SPD mit 23 Prozent.
Nur die Grünen verlieren leicht
Für die Grünen würden sich 10 Prozent der befragten Wahlberechtigten entscheiden - ein Punkt weniger als in der Vorwoche - und für die Linke 9 Prozent (plus 1). Die FDP bleibt bei 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent, 3,5 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2013.

Rechte Wähler schwenken auf AfD um
"Wie zuvor schon in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zog die AfD auch in Berlin massiv Wähler an, die zuvor ihr Kreuz bei der NPD oder anderen rechtsextremen Parteien gemacht hatten", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner, "ein Trend, der auch auf Bundesebene zu registrieren ist." Denn in der politischen Selbsteinschätzung verorten sich laut Güllner die AfD-Anhänger auf einer Skala von 1 bis 10 - von links nach rechts - schon jetzt im Schnitt bei 6,2 (Wahlberechtigte insgesamt: 4,5).
